Umsiedlungsprojekte werden in China immer wieder dazu benützt, um die dominierende Han-Bevölkerung in Regionen mit ethnischen Minderheiten (Tibet, Xinjiang) anzusiedeln. Auch im Fall der Drei Schluchten kündigte die Zeitung \"China Daily\" 1993 an, dass 470\'000 Menschen nach Xinjiang umgesiedelt würden. Die uigurische (muslimische) Bevölkerung dieser Wüstenprovinz wurde seit 1949 durch eine systematische Han-Zuwanderung in die Minderheit versetzt. Die offizielle Meldung wurde anschließend wieder dementiert, doch der Kolonisierungsverdacht bleibt bestehen.
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