Für Fischer war die Höhe der Einkommenselastizität, die sich im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung verändert, das Kriterium, mit welchem er versuchte, die drei Wirtschaftssektoren abzugrenzen. Diese Zuordnung war jedoch nur für einen ganz bestimmten Zeitraum gültig, da sie, wie schon gesagt, von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängt.
Clarks Zuordnung war rein statisch. Er zählte wirtschaftsbereiche, die dem primären und dem sekundären Sektor angehörten auf, orientiert an amtlichen Statistiken. Den übriggebliebenen Rest ordnete er dem tertiären Sektor zu... der tertiäre Sektor als Restgröße (alles was nicht primär/sekundär ist, gilt als tertiär). Für diese verbleibende Gruppe findet er den Begriff Dienstleistungen noch am ehesten zutreffend.
Den technischen Fortschritt nimmt hingegen Fourastié als Marke für seine Einteilung. Wirtschaftsbereiche mit normalem Fortschritt galten dem ersten Sektor zugehörig, Bereiche mit sehr großem technischen Fortschritt wurden dem sekundären Sektor zugeordnet. Alle wirtschaftlichen Tätigkeiten, die von keinem bzw. nur geringem technischen Fortschritt betroffen sind, ordnete er dem tertiärem Sektor zu. Für Fourastié war der tertiäre Sektor die "große Hoffnung des 20. Jahrhunderts", weil durch den Fortschritt im primären und sekundären Sektorentbehrlich gewordene Arbeitkräfte in den tertiären Sektor überwechseln würden.
Die Zuordnung Clarks - mit Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistung - ist die bei uns am gebräuchlichste. Seine Sektoren stimmen ja auch teilweise mit laut Fourastiés seiner eigenen Theorie und Bezeichungsweise überein. Aber was nicht in Fourastiés Theorie passt: der ienstleistungssektor hat einen sehr hohe Fortschritte, z.B. in der Automatisierung im Bank- und Versicherungswesen, in der Modernisierung der Büros mittels Personalcomputer, ect....
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