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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

John maynard keynes



Keynes war der erste, der brauchbare Theorien lieferte um aus Krisensituationen wieder herauszufinden.
Seine Theorien bezweifelten den Selbstregulierungsgedanken der Klassik.

Die Theorie vom Unterbeschäftigungsgleichgewicht
Keynes dachte, dass sich im kapitalistischen System ein Gleichgewicht der Unterbeschäftigung einstellen könnte. Weder Produzenten noch Arbeitslose würden einen Anlass sehen aus deren Situation auszubrechen. Der Produzent wird keine Waren produzieren nach denen keine Nachfrage besteht und der Produzent wird kein Einkommen ausgeben, dass er noch nicht hat. Dies ist der Teufelskreis der Unterbeschäftigung und ein Ausbruch wäre nur mit Hilfe des Staates möglich.

Theorie der Erwartung und der "self-fulfilling-prophecies"
Die Zukunftserwartungen der Unternehmer würden ihre Entscheidungen über Produktion, Verbrauch, Beschäftigung und Investition bestimmen und damit auch die Wirtschaftsentwicklung.
Denn wären die Erwartungen optimistisch wäre die Wirtschaftsentwicklung positiv und wären sie pessimistisch würden Investitionen und Beschäftigungseffekte ausbleiben.
Durch ihre Erwartungshaltung könnte es auch passieren, dass sich Prophezeiungen von selbst erfüllen. Daher sei die jeweilige Stimmungshaltung der Bevölkerung wichtig für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. zB wenn fälschlicherweise eine Treibstoffkrise vorausgesagt würde, würde jeder sein Auto voll tanken und Treibstoff horten und ein Versorgungsengpass wäre die Folge.


Konsum, Sparen und Investieren
Das Einkommen der Bevölkerung wird von dieser konsumiert oder gespart. Je größer nun das Einkommen ist um so größer ist auch die Spartätigkeit. Andererseits entsteht das Einkommen überhaupt erst durch Konsum und Investition.
Wenn man nun die beiden Gleichungen: Einkommen = Konsum + Sparen und
Einkommen= Konsum + Investition zueinander in Beziehung setzt erhält man Sparen = Investieren.

Daher ändert sich die Gesamtwirtschaft nicht. Sind die Investitionen größer wird die Wirtschaft wachsen, sind sie kleiner wird sie schrumpfen.
Damit erkannte Keynes wie wichtig Investitionen für die Wirtschaft sind.
Und wenn nun Unternehmer wegen schlechter Erwartungen nicht investieren müsse der Staat als "Ersatzinvestor" einspringen.

Investitionen und Zinsen:
Ein Unternehmer der seine Investition mit einem Kredit finanziert, geht davon aus dass seine Gewinne höher sein werden als die Kreditzinsen. Daher ist der jeweilige Zinssatz sehr wichtig für die Volkswirtschaft und wird als "Regulator des Wirtschaftslebens" angesehen.

Die wirtschaftspolitischen Rezepte von Keynes
Um die Unternehmerinitiative zu fördern seinen Eingriffe vom Staat nötig. Bei schlechter Wirtschaftslage müsse durch Zinssenkung eine Zunahme der Investitionen und der Beschäftigung erreicht werden und damit eine Nachfragesteigerung. Die sollte die Wirtschaft wieder ankurbeln.

Falls auch der Staat kein Geld hat für Investitionen solle er sich durch Kredite im Ausland Geld besorgen . Dies nennt man deficit spending.
Bei guter Wirtschaftslage sollten diese Schulden dann wieder zurückbezahlt werden.
Auch die Ausgaben des Staates sollten sich an der Wirtschaftslage orientieren. Ist die Lage schlecht, sollten die Ausgaben hoch sein um die Wirtschaft anzukurbeln und ist die Lage gut, sollten die Ausgaben geringer sein um Rücklagen zu bilden. Dies nennt man antizyklische Budgetpolitik .
Durch Umverteilung sollten die Nachfragemöglichkeiten auch bei einkommensschwächeren Bevölkerungsschichten gestärkt werden um die Gesamtnachfrage anzukurbeln.

In der Praxis wurde schon bei geringsten wirtschaftlichen Rückschlägen deficit spending unternommen, obwohl Keynes das ja nur für die absolute Krise empfiehlt. Das hat natürlich entscheidend dazu beigetragen, dass viele Staaten heute noch hoch verschuldet sind.

 
 

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