Sowohl das Königreich Korea als auch das Kaiserreich Dai Viet (Vietnam) hatten bereits sehr früh das Interesse der Kolonialmächte erweckt und hatten auch einen gewissen Anreiz für die katholische Kirche geboten ihren Glauben zu verbreiten.
Vor allem Frankreich begründete seinen Truppeneinsatz in der Region mit der Sorge um die "Unabhängigkeit" und "Sicherheit" von China. Mit einer, unter Kaiser Tu Duc, einsetzenden Christenverfolgung hatte Frankreich auch schon einen Grund gefunden militärisch einzugreifen und besetzte unter anderem Saigon.
Diese Politik setzte Frankreich auch in Nachbarprovinzen und Ländern durch, u.a. auch in Kambodscha und Tonkin.
1887 kam zur Vereinigung aller dieser Provinzen unter dem Protektorat von Frankreich zur Kolonie Französisch Indochina.
Korea war Interessenpunkt verschiedener Großmächte und man versuchte die Kontrolle dort über China zu erlangen, welches ein Vasallenverhältnis zu Korea pflegte. China weigerte sich jedoch und die USA und Frankreich griffen zu militärischen Druckmitteln.
Unerwartet leistete Korea Widerstand und erst als es zu Bauernwiderständen innerhalb des Landes kam, konnten die Großmächte diese innenpolitische Schwäche ausnutzen um ihren Wirkungsbereich bis über Korea hinaus zu erweitern.
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