Viele Psychologen haben versucht den Charakter Ernestos zu deuten und kamen dabei auf mehrere unterschiedliche Ergebnisse.
Ernesto bezeichnete sich selbst in einem an seinen Vater gerichteten Brief als Don Quijote, womit er seinen Charakter mit seinen eigenen Worten wohl am besten trifft. Obwohl er das Ziel seiner selbsterwählten Mission als Guerilla-Anführer nicht erreichte, feuerte andere zu gewaltsamen Handlungen an, welche er selbst nicht vollbringen konnte.
Che war geprägt von revolutionären Vorstellungen, die die Ungerechtigkeiten des Feudalsystems brechen sollten. Guevara ist ein Opfer seiner eigenen Vorstellungen geworden und es ist anzunehmen, dass er selbst zur Erkenntnis gekommen war, dass sein Leidensweg zum unabwendlichen Untergang führen musste.
Heute wirkt Ernesto "Che" Guevara de la Serna noch immer als Mythos heroischer Revolutionäre wie kein anderer nach, obwohl seine revolutionären Erfolge nicht mit denen Lenins, Trotzkis oder Mao Tsetungs annähernd zu vergleichen sind. Erstaunlich ist die Verehrung, die ihm von Seiten der Intellektuellen und linksgerichteten Studenten auf der ganzen Welt entgegengebracht wird. Bis zum heutigen Tag lebt Che als Symbol der Revolution weiter.
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