Gegründet wurde die FS im Jahre 1923 unter dem Namen Institut für Sozialforschung in Frankfurt. Dessen Existenz ist der großzügigen Stiftung von Hermann Weil, eines deutschen Auswanderers der in Argentinien als Großfarmbesitzer reich wurde, zu verdanken. Sein Sohn Felix brachte seinen Vater dazu die FS zu gründen, da er die Idee zur Gründung eines politisch unabhängigen und finanziell abgesichterten sozialwissenschaftlichen Instituts verwirklichen wollte. Felix Weil beschäftigte sich selber intensiv mit den Marxschen Schriften auseinandersetzte.
Im Jahre 1923 nahm das Institut schließlich seinen Betrieb auf. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Frankfurter Schule zu einer immer wichtigeren Einrichtung der kritischen Philosophie.
Sie behandelte Themen wie Fragen der Literatur- und Musiksoziologie, der Ökonomie, der Psychologie und der Philosophie. Hinter einer solchen Bandbreite des Stoffes steht die Auffassung, dass die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit nur durch das Ineinandergreifen der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen begriffen werden kann.
Aufgrund der politisch immer brisanter werdenden Situation in Deutschland wurde ein Teil der FS im Jahre 1931 nach Holland ausgesiedelt.
1933 musste der Betrieb in Deutschland ganz aufgegeben werden und die Spitzen der FS emigrierten.
1950 wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Horkheimer, der bereits 1930 Direktor des Instituts war, als auch Adorno kehrten nach Frankfurt zurück an das Institut.
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