Mehr als 2/3 der Schulden von Entwicklungsländern werden auf Einflüsse des Welthandels zurückgeführt:
Verteuerung von Energieträgern, "Terms of Trade"-Verluste, Zinsenanstieg...
Zusätzlich erschwert Protektionismus den ärmeren Staaten den Zugang zum Markt.
In Entwicklungsländern wird die Natur oft ausgebeutet, um Auslandsschulden ansatzweise begleichen zu können. (Wälder werden abgeholzt, Bodenschätze ausgebeutet, Fischvorkommen leergefischt...)
Transnationale Konzerne profitieren von den billigen Rohstoffen.
"Die armen Länder -so könnte man sagen- helfen eigentlich den reichen Ländern bei deren Entwicklung."
Kolonialismus des Geldes
Aufgrund der Zahlungsunfähigkeit der Schuldnerländer entwickelten die Kreditgeber (internationaler Währungsfonds, Weltbank) die Strukturanpassung, welche Sanierungsauflagen für die Besserung der Volkswirtschaft und Schuldenerleichterungen beinhaltet.
Der internationale Handel wird durch den komparativen Kostenvorteil bestimmt, d.h. ein Staat soll nur die Güter produzieren, die ihm Wettbewerbsvorteile verschaffen.
In den Entwicklungsländern ist das der Export von Agrarprodukten und Bodenschätzen.
Bsp. Schwarzafrika: 90% Rohstoff-Exporte
Die Entwicklungsländer können den Industriestaaten nur schwer nachkommen, weil sie erst Märkte aufbauen müssen und gravierende Mängel im Sozialwesen vorhanden sind.
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