Für Henry Dunant folgen schwere Jahre mit persönlichen Schicksalsschlägen und bitterer Not. Völlig verarmt findet er im Jahre 1876 in Stuttgart bei Pfarrer Wagner in der Hasenbergsteige Unterkunft. Auch nachdem Wagner 1878 stirbt, darf er, betreut von der Witwe Ida Wagner, dort wohnen bleiben.
In Stuttgart schließt Dunant neue Freundschaften, die ihm bis zu seinem Tode erhalten bleiben sollten. Bei einem Spaziergang auf dem Hasenberg begegnet er dem späteren Gymnasialprofessor am Karlsgymnasium, Rudolf Müller (1856 - 1922). Rudolf Müller wird der erste Biograph Dunants.
Bis zum Tode Dunants im Jahre 1910 begleitet ihn Müller als Freund, Mann seines Vertrauens, Korrespondenzpartner und Lebenshelfer.
|