Die Vorfahren des Apfels stammen aus Westasien. Im Kaukasus, das ist ein gebirgiges Gebiet der ehemaligen Sowjetunion zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, stehen bis heute wilde Apfelwälder, in denen der Holzapfel und der Zwergapfel wachsen. Beides sind Wildapfelsorten, von denen unser heutiger Apfel ursprünglich abstammt. Der Anbau von Äpfeln hat eine lange Geschichte.
Schon 1450 vor Christus wurden Obstgehölze im Orient und in Ägypten kultiviert.
In Persien wurden ganze Landstraßen mit Obstbäumen bepflanzt - und es gab bereits Schulungen in Obstanbau. Der berühmte Feldherr der Antike, Alexander der Große, der mit den Griechen gegen Persien kämpfte, brachte von seinen Feldzügen verschiedene Obstarten mit Darunter auch den Apfel.
Von Griechenland gelangte der Apfel (und auch andere Obstarten) nach Italien. Die Römer wiederum nahmen das schmackhafte Obst mit auf ihre Feldzüge nach Frankreich und nach Deutschland. Der Kulturapfelbaum ist heute in Europa der wichtigste Obstbaum. So wurden z.B. in Frankreich 2,16 Mio. t, in Italien 2,1 Mio. t und in Deutschland 0,95 Mio. t geerntet.
Es gibt verschiedene Arten von Äpfeln z.B. Boskop, Jonagold, usw.. Zum Bestimmen der verschiedenen Sorten dienen vor allem die Fruchtmerkmale wie Fruchtform, Fruchtfarbe, Stiellänge, Ausbildung der Schale z.B. rau, glatt oder faltig und die Festigkeit des Fruchtfleisches, seine Saftigkeit und sein Aroma. Der Apfel ist eine Kernobstart und wird je nach Sorte von August bis Oktober geerntet. Dies ist nicht immer ganz einfach, da ein Apfelbaum bis zu 10 Meter hoch werden kann.
Den Apfel kann man nicht nur roh essen sondern auch zum Kochen, Backen und zur Saftherstellung verwenden.
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