Ein neutraler Nachfolger, Deng Xiao-ping, wurde gewählt und begann bald hart gegen die Anhänger Maos durchzugreifen.
Danach konzentrierte sich der Staat auf eine Stabilisierung der Politik und auf den Wiederaufbau einiger Gebiete im Norden, die 1976 durch ein Erdbeben verwüstet worden waren. Außerdem wurde eine rasante ökonomische Entwicklung angestrebt.
Die Betonung der Regierung lag nun auf einer gemäßigten Politik und der Modernisierung der Regierung.
Als sich die Lage in Vietnam verschärfte, mussten die in Vietnam lebenden Chinesen das Land verlassen, bereits im Juli 1978 mußte China seine Grenzen schließen. Die Flüchtlingslager waren bereits überfüllt, als der Vietnam die von China unterstützte Regierung in Kambodscha stürzte, entsandte China Truppen nach Kambodscha. Diese wurden jedoch im März schon wieder abgezogen. Dennoch zwangen die Vietnamesen die verbliebene chinesische Minderheit zum Verlassen des Landes. Hunderttausende verließen daraufhin das Land in kleinen Booten und die Probleme der sogenannten chinesischen Boatpeople wurden zu einer internationalen Angelegenheit.
Besonders die sowjetisch-vietnamesische Freundschaft bereitete China Sorgen. Um die eigene Position zu stärken, wurden die Verbindungen zu Amerika weiter verbessert und ein Handelsabkommen geschlossen. Auch die Beziehungen zu Japan wurden noch verbessert.
Handel und Industrie wurden durch ausländische Investitionen belebt, auch wirtschaftliche Beschränkungen wurden erheblich gelockert.
Im Jänner 1987 fanden einige Veränderungen an der chinesischen Führungsspitze statt, die nicht demokratisch beschlossen worden waren und zogen eine Welle von Studentendemonstrationen nach sich. Die Demonstranten forderten mehr Demokratie und Selbstbestimmungsrechte. Diese Demonstrationen erreichten im Mai 1989 ihren Höhepunkt, als der sowjetische Staatspräsident Michael Gorbatschow nach Peking kam, um die Probleme zwischen Rußland und China endgültig zu beseitigen. Die Demonstranten besetzten den Tian-an-men - Platz in Peking, bis es am 4. Juni 1989 zu einer Katastrophe kam als eine bewaffnete Militäreinheit stürmte den Platz und mehrere Tausend Zivilisten wurden getötet.
Als Konsequenz wurde der Regierungschef seines Amtes enthoben und ein neues Staatsoberhaupt bestimmt.
Weiters wurden Handelsbeziehungen zu Taiwan erstmals erlaubt und der Grenzverlauf zwischen China und Russland wurde erstmals 1994 vertraglich bestätigt.
Innenpolitisch griff die Regierung allerdings nach wie vor hart durch wobei internationale Proteste gegen die Unterdrückung Tibets durch die Chinesen oder gegen die Verletzungen der Menschenrechte änderten nichts. 1995 wurden erneut unterirdische Atomwaffenversuche durchgeführt.
1997 trafen sich die Präsidenten Chinas und Rußlands, Boris Jelzin und Jiang Zemin, wobei sie die Freundschaft bekräftigten und ebenso ihre Ansprüche in der Weltpolitik. Grund für das erneute bestätigen ihrer Sympathien, waren die immer stärker werdenden Differenzen Chinas mit Washington. Einen neuen Partner fand China auch in Indien.
Die Differenzen zwischen China und den USA entstanden in erster Linie durch die sicherheitspolitischen Abkommen zwischen den USA, Japan und Südkorea, sowie der permanenten Kritik an Chinas Innenpolitik durch US Politiker.
Diese Kritik wurde in erster Linie durch die Verletzungen von Menschenrechten ausgelöst, eine Studie von Amnesty International besagte, daß in China mehr Menschen zum Tode verurteilt und hingerichtet werden würden als in allen Ländern der Erde zusammen.
Am 1. Juli 1997 wurde die britische Kronkolonie Hongkong an China zurückgegeben und mit dem Jahreswechsel 1999/2000 wurde auch noch das portugiesische Überseegebiet Macao an China zurückgegeben.
Zwar hat China sich mittlerweile entschlossen sich an der Organisation Human Rights zu beteiligen, dennoch werden in China Menschenrechte immer noch mit den Füßen getreten und vor allem politische Gegner verschwinden häufig in den chinesischen Gefängnissen.
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