Die Einwohnerzahl beträgt rund 127,21 Millionen (2003). Die Bevölkerungsdichte liegt bei 337 Einwohnern pro Quadratkilometer. Die Bevölkerung ist überaus homogen zusammengesetzt; mehr als 99 Prozent der Bewohner des Landes sind Japaner. Unter den nahezu eine Million Ausländern stellen Koreaner den größten Anteil, daneben lebt in Japan auch eine jeweils größere Anzahl von Chinesen, US-Amerikanern und Filipinos. Die Ainu, die wie die Japaner ebenfalls sehr früh Teile des Archipels besiedelten, leben heute überwiegend auf Hokkaido. Die traditionelle Kultur der Ainu ist jedoch zunehmend im Verschwinden begriffen.
Der Urbanisierungsgrad ist in Japan sehr hoch; 79 Prozent der Bevölkerung leben in Städten (2001). Das Bevölkerungswachstum beträgt durchschnittlich 0,11 Prozent im Jahr (2003). Die mittlere Lebenserwartung liegt für Männer bei 77,6 Jahren und für Frauen bei 84,4 Jahren (2003).
Städte
Tokyo, das Finanz- und Wirtschaftszentrum des Landes, hat eine Einwohnerzahl von 8,03 Millionen (2002); in der Agglomeration leben rund 26,4 Millionen Menschen. Weitere große Städte sind Yokohama (3,43 Millionen Einwohner) mit einem bedeutenden Seehafen und Werften, ein Industriezentrum, das sich überwiegend auf chemische Produkte, Maschinenbau, Metall- und Rohölprodukte konzentriert; Osaka (2,48 Millionen Einwohner) mit einem wichtigen Seehafen und Flugplatz ist eines der größten Bankzentren Japans; Nagoya (2,11 Millionen Einwohner) ist ein Produktionszentrum mit Schwerpunkt auf Lackprodukten, Textilien und Tonwaren; Kyoto (1,39 Millionen Einwohner) ist die historische Hauptstadt des Landes, ein Zentrum der Schwerindustrie und berühmt wegen seiner kunsthandwerklichen Produkte, einschließlich Seidenbrokat und Textilien; Kobe (1,48 Millionen Einwohner) ist mit seinen vielen Werften der wichtigste Seehafen und weltweit der zweitgrößte Güterumschlaghafen. Neben diesen wichtigen Städten gibt es 75 weitere Städte mit einer Einwohnerzahl von mehr als 250 000.
Neben dem Hauptproblem der Raumenge steht der Nutzungskonflikt :
Industrie Wohnraum agrar. Nutzung
Gründe für die ungleiche Verteilung
1.Relief
=> Küstengebiete traditionelles Siedlungs-und Agrargebiet => erste Agglomerationen => Arbeitsplätze, Ausbildungsmöglichkeiten und Infrastuktur => weitere Standortvorteile => weitere Verdichtung
2.Rohstoffarmut
=> Rohstoffimporte => Standort: Küste, insbesondere begünstigt: O-Küste (pazifischer Wirtschaftsraum / hafengünstiges Relief)
3.Dezentralisierungsmaßnahmen waren im allgemeinen erfolglos
- Raummangel
- Verlust von Agglomerations-und Fühlungsvorteile der Industrie
- Erschließungskosten (z.B.. Erosionsgefahr)
- Mangel an qualifizierten Arbeitskräften
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