Migration ist eine zeitliches und räumliches Phänomen. Jeder Ortswechsel birgt zwei Ereignisse in sich: ein Gehen (Auswanderung) und ein Kommen (Einwanderung). Für jedes Gebiet gibt es die Migrationsbilanz (Nettomigrationen). Allgemein gesehen hängt die Migration, insbesondere aber ihr Umfang und ihre Intensität, von den demographischen, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungen ab. Migrationen sind sowohl Urheber als auch Folge dieser Veränderungen.
Im Regelfall gehen die Migrationen aus nicht entwickelten in die entwickelten Gebiete, aus Dörfern in die Städte, aus ländlichen in die urbanen Regionen, aus Gebirgen in die Ebenen. Die Praxis beweist, daß es Migrationen geben wird, solange Entwicklungsunterschiede bestehen. Sie treten auch bei mangelnder Freiheit in Erscheinung (in der Tat könnte der politische Faktor der bestimmende sein - da er die Ursache der Entwicklungsunterschiede ist).
In Kosova finden zur Zeit viele und verschiedene Migrationsformen statt. Einen besonderen Platz nimmt darunter die Auswanderung der Albaner ein, wobei es sich überwiegend um das arbeitsfähigste Kontingent handelt: um die Jugend, um die entlassenen Arbeiter und um ihre Familien. Die Ursachen dieses furchtbaren Exodus sind wohl bekannt. In der Literatur, Theorie und Praxis der Migrationen sind nicht viele Völker bekannt, die solchen massiven und zahlreichen Vertreibungsfaktoren (push factors) unterworfen sind. Jedenfalls nicht, was die Bandbreite, Vielfalt, Brutalität und Intensität der Gewalt betrifft. Kosova hatte 1945 70,- US Dollar Einnahmen per capita. 1947 war Kosova eine der unterentwickeltsten Regionen der Welt.1 Im Jahre 1963 betrugen die Einnahmen pro Einwohner 312,- USD, während in den 80er Jahren 400,- USD (nominell). 1948 gab es insgesamt 28.000 Beschäftigte. Die inflexible Beharrlichkeit der Vergangenheit hinterließ noch etliche Jahre nach dem Krieg tiefe Spuren. In der Folge steigt die Arbeitslosigkeit: 1960 betrug sie 12%, 1970 - 20%, in den 80er Jahren - 28%, während sie anfangs der 90er über 35% betrug. Errechnet aufgrund des nationalen Einkommens pro Einwohner (in den 70er Jahren), sowie aufgrund anderer relevanter Entwicklungsindikatoren blieb Kosova im Vergleich zu anderen unterentwickelten Regionen Jugoslawiens (Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro) mehr als zweifach zurück, dreifach hinter Serbien und dem jugoslawischen Durchschnitt, vierfach hinter Kroatien, fünffach hinter der Vojvodina und sechsfach hinter Slowenien.
Die Unterschiede im Entwicklungsstadium wurden immer größer zu Lasten Kosovas und der Albaner. Es stiegen nicht nur die Mißverhältnisse, Kosova wies obendrein in vielen Entwicklungsindikatoren einen relativen Fall auf. Während der Kosovare 1947 mit 49,9 % an der Sozialproduktion pro Kopf am jugoslawischen Durchschnitt beteiligt war, fiel diese Teilnahme 1984 auf 26,4%. Während 1947 (errechnet pro Kopf) Kosova 2,0 mal hinter dem jugoslawischen Durchschnitt zurückblieb, betrug das Disproportion 1987 3,7 mal. Die Unterschiede zwischen Kosova und Slowenien erreichten im Jahre 1984 ein Mißverhältnis von 7,6 mal.
Unter strapaziösen wirtschaftlichen und sozialen Umständen, in denen sich Kosova in den ersten Jahren der Nachkriegszeit, und insbesondere zwischen 1950 und 1960 befand, als nach Kosova massenhaft \"ausgebildete\" serbische und montenegrinische \"Kader\" kamen, machten sich Tausende schreibunkundige und ungebildete Albaner in Richtung der großen Ballungszentren (Belgrad, Zagreb, Ljubljana, Sarajewo, Bor, Majdanpek, Skopje, Titograd [Podgorica]) und anderswohin auf, wo es nur minimale Chancen für irgendeine Beschäftigung gab. Albanische Auswanderer verließen Kosova und ließen sich in den ghettoähnlichen Armenvierteln der Großstädte nieder. Mit Hilfe ihrer Landsleute konnten sie zwar meistens Arbeit finden, doch war diese Beschäftigung hauptsächlich Ausladen von Kohle in den Kellern, Sägen, Lastentragen und ähnliche schwere und erniedrigende Arbeiten, die niemand sonst machen wollte.
In jenen schwierigen Jahren der Nachkriegszeit, waren die Albaner aus Kosova, Mazedonien und Montenegro gezwungen, sogar in die USA, nach Kanada und nach Australien auszuwandern. Die Lage in Kosova war alarmierend. Das kommunistische Regime übertraf in der Vertreibung der Albaner sogar das kara?or?evi?'sche. Laut ihren eigenen Statistiken wurden in dieser Zeit allein in die Türkei 283.000 Albaner vertrieben.
Abgesehen von der politisch motivierten Auswanderung setzt auch die Gastarbeitermigration ein, die besonders ab 1965 stark zunimmt, als in Jugoslawien die sogenannte wirtschaftliche Reform anbricht und Jugoslawien (als einziger sozialistischer Staat) sich dem internationalen und europäischen Arbeitsmarkt anschließt.
Es ist zu betonen, daß es bis vor kurzem so gut wie keine wissenschaftlichen Untersuchungen gab, es mangelte insbesondere an umfassenderen Sondierungen, die einen tieferen Einblick in die Problematik hätten geben können. Dazu war die albanische Migration ein Tabu-Thema. Die jugoslawische Wissenschaft schwieg sich zu diesem Problem aus. Nichtsdestotrotz kommt aus den empirischen Untersuchungen ein Problem methodologischer Natur hervor: Die Daten der Volkszählungen und des permanenten Bevölkerungsregisters schaffen keine Möglichkeit für die Erläuterung der Migrationsrichtungen und -abläufe. In den letzten Jahren gab es andererseits eine Fülle von Untersuchungen über innere Migrationen in Jugoslawien \"in situ\", wo man bemerken kann, daß sich die Autoren überwiegend auf die Ergebnisse der Volkszählungen stützen, woraus sie dann die Bilanz der Migrationen in der Zeitspanne zwischen den Volkszählungen ziehen. Obgleich nur approximativ, diese Untersuchungen stellen eine höhere Stufe der Forschung und der Einsicht in dieses Problem.Das Verzeichnen und die Erforschung dieser Art der Migration fängt erst 1971 an.
Die Migration, als ein komplexes Phänomen, ist kein statischer Zustand, sonder ein lebendiger Prozeß, der sich laufend mit einer bestimmten Dynamik verändert. Um die Entwicklungsstadien der Migration besser verstehen und erklären zu können, muß man sie daraufhin längere Zeit beobachten und untersuchen. Es gibt statistische Schwierigkeiten bei der Verfolgung von Migrationsbewegungen. Selbst Staaten, die mit sehr guten statistischen Diensten ausgestattet sind, haben Probleme, besonders bei der technischen Bearbeitung der Daten. Der Grund liegt darin, daß die Daten mit dem Individuum, Lokalität und dem Migrationsterritorium gebracht werden müssen. Dieses Phänomen muß wiederholt untersucht und verfolgt werden, wenn man einen Überblick über die inzwischen geschehenen Veränderungen behalten will.
Dieses Buch zielt darauf, die Mängel in der Aufzeichnung von Migrationen - besonders die vor dem Zweiten Weltkrieg und bis 1971 - und die Tendenzen der politischen Manipulation derselben darzulegen, obgleich es kein Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann.
Die jugoslawische Statistik muß eingestehen, daß 1971 die Kosovaren die höchste Auslandsbeschäftigungsrate aufwiesen, und zwar nicht, weil ihre Zahl so groß war, sondern im Verhältnis zu der Zahl der im staatlichen Bereich beschäftigten Arbeitnehmer gesehen, wo Kosova mit niedrigsten Beschäftigungsraten aufwartete.
Der Großteil der Auslandsbeschäftigten aus Kosova (1971) war im arbeitsfähigsten Alter von 20-34 Jahren (85 %) - davon die meisten im Alter von 25-29 Jahren (27,3 %) (der jugoslawische Durchschnitt lag bei 19,8 %) gefolgt von den 20-24jährigen mit 25,4 % (der jugoslawische Durchschnitt lag bei 24,6 %), den 30-34jährigen mit 20,0 % (der jugoslawische Durchschnitt lag bei 17,5 %) und den 35-59jährigen mit 12,4 %.
Auch in den 80er Jahren wächst die Beteiligung an der Auslandsarbeit von 33%, laut Volkszählung 1971, auf 37%, 1981.
Während die Auswanderungswelle der Albaner, verursacht durch Armut, Ausbeutung und Apartheidpolitik, ununterbrochen wuchs, starteten die Urheber dieser Politik in Belgrad eine betäubende Kampagne gegen eine vermeintliche Auswanderung der Serben und Montenegriner aus Kosova, angeblich verursacht durch den Druck der Albaner und der hiesigen albanischen Verwaltung. Die Wahrheit lag aber ganz anders: Von der privilegierten Kaste wurden sie zum blinden Vehikel der großserbischen Expansionsansprüche. Der Weg war lange vorher vorbereitet: Mit der "Na?ertanije" I. Garasanins, mit den Werken J. Cviji?', mit den Abhandlungen V. ?ubrilovi?' um mit dem Memorandum der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste einen Höhepunkt zu erreichen. Der rechtliche Rahmen wird in den transparent antialbanischen und rassistischen Gesetzen des serbischen Parlaments festgesetzt.
Wie konnte das aber geschehen?
- Es sind nunmehr einige Varianten der großserbischen Expansionspolitik bekannt: serbische Besatzungskriege von dem Berliner Kongreß bis zu den Balkankriegen. Bekannt ist auch die Toleranz und die Unterstützung, die Serbien zugute kam, besonders aus Moskau, Paris und London. Serbien erstreckte sich 1900 auf einer Fläche von 48.302 km2; 1914 auf 87.303 km2; und 1919 wuchs es auf 95.667 km2; in der jugoslawischen Föderation belief sich seine Fläche auf 88.361 km2 (mit Kosova 10.887 km2 und der Vojvodina 21.506 km2).
- Auch Montenegro wächst. 1910 umfaßte es 9.080 km2, um 1914 auf 14.180 km2 zu kommen und 1921 auf 9.668 km2. aber die Expansionsgier blieb unvermindert.
- Serbien war während der ganzen Zeitspanne des Bestehens der jugoslawischen Föderation privilegiert und hatte freie Hände Kosova auszubeuten und Albaner zu vertreiben.
Die politischen und wirtschaftlichen Migrationen der Albaner werden besonders am Anfang der 90er Jahre bedeutend intensiver (nach dem Anschluß Kosovas an Serbien 1989). 125.000 Albaner wurden von ihren Arbeitsplätzen entlassen, eine große Zahl von ihnen hat den Weg der Auswanderung gewählt.
Die neuesten Angaben bezeugen, daß das Exodusdrama der Albaner sich im schmerzlichsten und tragischsten Akt befindet. Im Laufe der Zeit verändert sich auch der Stereotyp des Auswanderers. Der 60er- und 70er-Jahre-Typ des jungen gesunden unausgebildeten, ledigen, aus ländlichen Regionen stammenden Albaners ist nicht mehr der einzige. Heute sind in Westeuropa hochausgebildete Albaner aus allen Bereichen anzutreffen. Diese Dynamik und die neuesten Migrationsprozesse erfordern, daß man die alten Schablonen, Vorurteile und die Ratlosigkeit über Migrationen beiseite legt und die gegebenen Migrationsstrukturen mit wissenschaftlichem Apparat von neuem untersucht.
Es ist zu betonen, daß die Albaner im Verhältnis zu ihrer Gesamtzahl höchste Auswanderungsraten in Europa aufweisen, gleichzeitig haben sie aber am wenigsten in der wissenschaftlichen Erforschung dieses Problems investiert. Man kann daher im sozialen und wirtschaftlichen Bereich kein akuter zu behandelndes Thema finden. Völker, die ähnliche Exodus- und Migrationsraten sind dabei anders vorgegangen. Man könnte aus dem Beispiel der Israelis, Palestinenser, Kurden, Italiener, Spanier, Portugiesen, Griechen, und sogar aus dem Beispiel der Türken und Jugoslawen lernen wie im wissenschaftlichen Fachbereich vorzugehen ist, aber auch wie man sich in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht organisieren soll.
Um diese Situation zu meistern, ist es dringend notwendig, eine gesamtalbanische Migrationspolitik aufzubauen. Sie sollte sich eingangs auf eine bodenständige wissenschaftliche Basis stützen. Die Ansätze einer solchen Politik sollten in etwa folgendermaßen aussehen: der Aufenthalt und die Beschäftigung der Albaner im Ausland soll im allgemeinen vorübergehend sein; die Ausgänge sollten kontrolliert werden, damit bei eventuellem Aufenthalt im Ausland ein kultureller, rechtlicher, sozialer und politischer Schutz gewährleistet werden kann; sodann sollte an der Beseitigung der Ursachen der Auswanderung gearbeitet werden. Dies bedeutet, daß die Kontrolle in drei Phasen durchzuführen ist (die Etappen der kreisläufigen Migration): Auswanderung, Arbeit und Aufenthalt, Rückkehr und Wiedereinbürgerung. Da sich momentan, aus welchen Gründen auch immer, ein Viertel der Kosovaren im Ausland befinden, ist die Notwendigkeit der Gründung eines Zentrums für Migrationsforschung sowie eines Regierungsorgans, das sich mit dieser Angelegenheit beschäftigt, mehr als gegeben. Für die ordentlich Beschäftigten sollten die positiven (finanziellen) Effekte maximiert und die negative minimiert werden. Für die jungen Auswanderer des Typs Asylwerber, Flüchtlinge, Illegale usw. sollte mit entsprechenden sachlichen Argumenten und Dokumenten von den internationalen Organisationen erreicht werden, daß sie dieselben Rechte genießen wie ihre Kollegen aus tatsächlichen und potentiellen Kriegsgebieten und aus Diktaturstaaten. Unsere Migrationspolitik müßte dementsprechend zweigleisig gestaltet werden: Einerseits müßte sie sich mit den Arbeitsmigranten und andererseits mit der gewaltsamen durch politischen Terror verursachten Aussiedlung - mit dem Exodus - beschäftigen. Sie würde sich auf die Prinzipien des internationalen Rechts stützen und sich im Dienste demokratischer struktureller Reformen stellen. Wie man aus vielen internationalen Dokumenten sehen kann, die das Phänomen der Migration betreffen, wird die Bewegungsfreiheit und die zwischenstaatliche Beschäftigung als eines der grundlegenden Merkmale der Demokratisierung, denn die Menschen, unbeachtet der Beweggründe, nicht gezwungen werden die Last der Armut, Elend, Hunger und Arbeitslosigkeit hilflos zu ertragen. Also die Möglichkeit eine Arbeit im Ausland zu finden wird angeboten (ein Recht, das in der UNO-Charta der Menschenrechte sanktioniert wird). Obwohl diese Freiheit eine humanitäre Botschaft darstellt, scheint sie in der Praxis mit beachtlichen Schwierigkeiten verbunden zu sein.
Die Tatsachen sprechen aber dafür, daß mit der Internationalisierung des Arbeitsmarktes die Unterschiede zwischen den entwickelten und Entwicklungsländern nur noch gravierender werden, und daß ihr Abhängigkeitsverhältnis nur noch stärker wird. Wie von selbst stellt sich die Frage danach, wessen Interessen diese Bewegungsfreiheit vertritt. Der Akt der Auswanderung selbst ist von den Arbeitsmarktbedingungen abhängig und bestimmende Macht darin sind die entwickelten Länder. Sie bestimmen über Beschäftigungsbedingungen und über Beschäftigungsdauer.
Wissenschaftliche Analysen vieler Experten auf diesem Gebiet bestätigen, daß die Entwicklungsländer immer weniger auf die internationale Migrationen Einfluß nehmen können. Es gibt unterdessen einen Expertenkreis, der die These verteidigt, daß die Bewegungsfreiheit mehr zur Rechtfertigung der Bereicherung der Reichen dient als zur Antizipation eines Freiheitsbegriffes.
Der Umfang und die Dynamik der Beschäftigung von Ausländern hängt von den Bedürfnissen der aktuellen Konjunktur des Aufnahmelandes (was eine wichtige Variable der materiellen Sparsamkeit darstellt). Gleichzeitig bewirkt sich dies auch auf die Stabilität des Systems. Ein Konjunkturfall bedeutet in der Praxis den Rückgang der Zuwanderung, gar ein Zuwanderungsstopp und eine massive Zurücksendung von Migrationsarbeitern.
Die Lage im internationalen (europäischen) Arbeitsmarkt ist derzeit sehr komplex und schwierig. Sie wir von Tag zu Tag dramatischer, insbesondere seit der Auflösung des bipolaren Verhältnisses und dem Zusammenbruch des Kommunismus. Die Perspektive der Migration sieht dementsprechend sehr düster aus.
Von den in diesem Buch dargelegten Tatsachen ausgehend ist dieses Problem, besonders im Hinblick auf die wirtschaftliche und demographische Lage in Kosova, äußerst prekär. Es fordert permanent eine Lösung. Gerade deshalb ist es notwendig eine wohlüberlegte Migrationspolitik zu konzipieren. Diese kann nicht partiell sein, ohne mit der Politik der Reintegration und Wiedereinbürgerung der Migranten Hand in Hand zu gehen. Ohne die letztere würde sogar ein großes Devisenpotential verlorengehen.
In dieser Hinsicht liegt der Hauptzweck dieser Untersuchung im Ergründen der Möglichkeiten einer Migrationsregelung im Dienste der wirtschaftlichen Entwicklung Kosovas, wofür auch konkrete Vorschläge gemacht wurden. Diese ist aber überwiegend anhand von ausländischen Forschungsergebnissen und der Erfahrung anderer Auswanderungsländer geschehen, denn solche Untersuchungen waren in Kosova bislang völlig unbekannt.
Die in dieser Arbeit gebrachten Ideen behaupten die Minimierung der negativen und die Maximierung der positiven Effekte der Migrationen im Dienste der wirtschaftlichen Entwicklung Kosovas. In dieser Hinsicht stechen besonders die Möglichkeiten der Investition im kleinbetrieblichen, handwerklichen aber auch landwirtschaftlichen Bereich hervor. Die wirtschaftliche Dimension der albanischen Migration wird einer der potentiellsten Faktoren für die wirtschaftliche und politische Gegenwart und Zukunft Kosovas. Sie hat bislang auch viele Beweise hierfür geliefert: Die Darlehen für Schulen, verschiedene humanitäre Hilfen für Bedürftige, die Drei-Prozent-Abgabe für die Regierung Kosovas, die monatlich rund 540.000 DEM sammelt, usf.
Mit einer besseren Organisation der kosovarischen Diaspora würden sich die positiven wirtschaftlichen Effekte vielfach steigern.
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