Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss eines jeden Projekts ist die eindeutige Definition des Problems bzw. der Aufgabe sowie die klare Formulierung der Ziele des Projekts.
Dabei sind alle (z.T. kontroversiellen) Zielvorstellungen offen zu diskutieren und das Ergebnis dieses Prozesses möglichst genau festzuhalten. Geschieht dies nicht, so kann das Projekt u.U. wegen unterschiedlichen Erwartungshaltungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden.
Es ist zu prüfen, ob die Ziele des Projekts widerspruchsfrei sind, und mit den Unternehmenszielen konform sind.
"You may forget some critical factors,
but they won't forget you!"(Tom Gilb)
ABBILDUNG \"SCHAUKEL\"
Zunächst werden Grobziele formuliert, diese werden dann in weitere Teilziele zerlegt.
Beispiel: In einem Großhandelshaus wird beschlossen, ein Projekt zur Einführung einer computergestützten Tourenplanung zu gründen. Als erste Phase werden die Ziele erarbeitet und dokumentiert.
Grobziel: - Senkung der Transportkosten um 7%
Teilziele:
. Erhöhung der Kapazitätsauslastung
. Optimierung der Wegstrecken durch Einsatz mathematischer Verfahren
. Einführung einer leistungsorientierten Fahrerentlohnung
Auch diese Teilziele sind noch im Detail zu beschreiben. Sollte sich die Unternehmensleitung das Ziel "Einsparen von 20% der Fahrer" vorstellen, so sollte dieses Ziel klar ausgesprochen werden, da es ansonsten in der Projekteinführungsphase zu derartigen Konflikten kommen kann, die den Erfolg des Projektes in Frage stellen.
Bei der Fallstudie \"Gebrauchtwagenbörse\" sind folgende Grobziele denkbar:
. Steigerung des Umsatzes aller Mitglieder durch aktuelles Informationssystem
. Verringerung der durchschnittlichen Verweildauer der einzelnen Gebrauchtwagen
. Vereinfachung der organisatorischen Arbeitsabläufe durch EDV Unterstützung
. Gerechte und transparente Provisionsabrechnung
. Automatisierte Abrechnung der Vermittlungsprovisionen
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