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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Waschmittel und gewässerschutz


1. Atom
2. Erdöl

Verschieden Inhaltsstoffe der Waschmittel schädigen unsere Umwelt.



1. Builder: z.B. Polyphosphate

2. Bleichmittel: sind Zellgifte (H2O2)

3. Tenside: greifen Kiemen der Fische an



Folgen:

Zu 1:

Eutrophierung: Abwässer aus der Industrie und den Haushalten bzw. Dünger aus der Landwirtschaft (z.B. Phosphat oder Nitrate) gelangen in offene Gewässer, es kommt zu einer raschen Vermehrung der Algen. In diesem Fall Polyphosphate wie z.B. Pentanatriumtriphosphat. Durch Sonneneinstrahlung steigert sich das Algenwachstum weiter (Photosynthese). Wenn diese absterben sinken sie auf den Grund des Sees. Dort werden sie abgebaut.

1. von aeroben Bakterien: wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist, es entstehen für das Ökosystems der Gewässer unschädliche Produkte

2. von anaeroben Bakterien: wenn zu viele Algen zum Grund sinken ist nicht genug Sauerstoff vorhanden um alle aerob abzubauen, deshalb anaerober Abbau

à Ablagerung von Faulschlamm, wie in der Kläranlage und Entstehung von giftigen Gasen: Hydrogensulfid (tötet z.B. Froschlaich), Methan à Absterben von Wasserlebewesen (Sauerstoffmangel und Gift)

Ein See kippt um! Macht sich von selbst nicht rückgängig



Deshalb, Leitung der Abwässer in Kläranlagen um Phosphate auszufällen:

1. Hydrolyse der Polyphosphate

2. Ausfällung durch Zusatz von Al³ oder Fe³ - Ionen à unlösliche Komplexe die sich am Grund des Beckens absetzen

Anstatt der Verwendung von Phosphaten, seit 1986 Ersatzstoffe: Wasch- und Reinigungsmittelgesetz: Außerdem ist seitdem die Kennzeichnung aller Inhaltsstoffe und richtige Dosierung Pflicht.

Starker Rückgang der Phosphatkonzentration unseren Gewässern seit dieser Zeit. Kläranlagen haben immer noch den großen Anteil von 31% (von 37 Tsd. T) der Phosphoremissionen, jedoch wurde diese Zahl um 80% verringert:

Ersatzstoffe sind z.B. Aluminiumsilicate, Zeolithe siehe Jakob.sehr guter Weg

Statt oder zusätzlich zu Polyphosphaten auch Nitrilotriessigsäure, ebenfalls als Komplexbildner bzw. Wasserenthärter. Allerdings auch sehr schädlich:

In Sedimenten auf dem Grund des Sees sind häufig Schwermetallionen in unlöslichen Verbindungen vorhanden. Nitrilotriessigsäure kann diese Schwermetalle lösen und in lösliche Verbindungen überführen, Tiere können diese Schwermetallionen (Hg, Pb, Cd) aufnehmen à Giftwirkung; bei Säugetieren kann Blut kein Sauerstoff mehr transportieren

Zu 2:

Wasserstoffperoxid ist starkes Zellgift im organischen Bereich à Zerstörung der Sekundär- und Tertiär-Struktur der Proteine.

Zu 3:

Schaumbildung auf Gewässer v.a. an Wehren geht auf Tenside zurück. Je stärker verzweigt die Tenside sind, desto länger dauert der mirkobiologische Abbau. Früher noch größeres Problem da Kläranlagen noch nicht leistungsfähig, außerdem wurden eher langkettige Tenside verwendet z.B. Tetrapropylenbenzolsulfonat. Die Tenside bilden mit Eiweißen im Wasser Schaum. So konnte man anhand des Schaums gut die Verunreinigung des Wassers erkennen.

Also wurden kurzkettige Tenside ohne Verzweigungen synthetisiert, mikrobiologisch abbaubar, Tensidgehalt in Gewässern ging stark zurück und stellt heute kaum noch eine Belastung dar. Tensidabbau dauert sehr lange, allerdings sind sie nach kurzer Zeit nicht mehr giftig für die Fische. Da Grenzflächenaktivität auch zwischen Kiemen und Wasser. Anschließend Totalabbau der Tenside.

Durch Spülmittelreste an Tellern und Gläsern kommt auch der Mensch in Kontakt mit Tensiden. Pro Jahr etwa 0,1g. es konnte keine Schädigung festgestellt werden.





Daher:

- nur biologisch, also durch Mirkoorganismen, abbaubare Tenside verwenden

- auf Phosphate in Waschmitteln ganz verzichten, nur phosphatfreie Waschmittel kaufen bzw. verwenden

- richtige Dosierung des Waschmittels

- in der Waschmaschine installierte Ionenaustauscher verwenden, statt Waschmitteln mit Zusatzstoffen zur Enthärtung des Wassers zu verwenden

- grundsätzlich Klärwerke mit chemischer Reinigungsstufe

- keine Spezialreiniger verwenden

 
 

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