Anthrochinonfarbstoffe sind auf die Struktur des Anthrachinons zurückzuführen.
Dazu zählen die besonders lichtbeständigen und nicht auswaschbaren Indanthrenfarbstoffe. Bereits 1901 wurde der heute als Indanthrenblau RS im Handel befindliche Farbstoff industriell hergestellt. Es entsteht wenn man 2-Aminoanthracen mit Kaliumhydroxid und Kaliumnitrat als Oxidationsmittel verschmilzt. Für die Textilindustrie ist das Warenzeichen Indanthren (Indigo-Anthrachinon) zur Qualitätsbezeichnung hochwertiger Farbstoffe geworden, die sich durch hervorragende Licht- und Waschechtheit auszeichnen.
Das Krapprot (Alizarin) konnte als erster Anthrachinonfarbstoff technisch hergestellt werden. Dieser synthetische Farbstoff verdrängte den identischen Naturstoff nahezu vollständig vom Markt.
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