Heute sind, um einen Spitzenjob zu bekommen, die sogenannten \"soft factors\" wichtiger als formale Kriterien. \"Soft factors\" wie Flexibilität, Zielstrebigkeit, Teamfähigkeit, Leistungbewußtsein und ganzheitliches Denken. Wesentliche Qualifikationen sind auch Belastbarkeit, emotionale Stabilität, Motivationsvermögen und kundenorientiertes Denken. Aber vor allem die Lernfähigkeit bzw. Lernbereitschaft ist unabdingbar geworden.
Das Spezialwissen, vor allem in der Computerbranche, ändert sich zur Zeit sehr schnell, sodaß es notwendig ist sich immer weiterzubilden und sich nicht auf ein lange zurückliegendes Studium zu verlassen. Das derzeitige Bildungswesen hinkt in der Entwicklung leider hinterher und viele Maßnahmen des Sparpakets treffen gerade die Schulen und Universitäten.
Die zukünftigen Führungskräfte sind ein neuer Typ von Renaissancemensch, der Zusammenhänge versteht, im Chaos Ordnung sieht, bereit ist immer etwas Neues auszuprobieren und mit seinen Mitarbeitern menschlich und kompetent umgehen kann. Denn der Wettbewerbsvorteil Mensch wird den Erfolg der Zukunft bestimmen.
Diesen Wettbewerbsvorteil sollten vorallem diese Unternehmen beherzigen, die sich durch übertriebenens Lean Management, sich ihrer besten Mitarbeiter beraubt haben. Sparen ist langfristig gesehen keine Lösung. Wichtiger wäre es, vorhandenes Potential sinnvoll und effekiv einzusetzen.
Einerseits fordern Unternehmen viel von ihren Fach- und Führungskräften, jedoch erwarten sich diese wiederum Lebensqualität am Arbeitsplatz, d.h. ein Gleichgewicht zwischen Privatem und Beruflichem, persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und ein gutes Betriebsklima.
Unternehmen werden heute zunehmend über die Menschen beurteilt, die sie repräsentieren. Die Lebensqualität am Arbeitsplatz ist also der Schlüssel zur Qualität nach außen.
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