. Kolonien (Schlüsselpositionen): Ureinwohner, die für Kolonien enteignet wurden, müssen arm und hilflos bleiben. Nicht enteignete Bürger werden fügsamer aus Angst vor Enteignung.
,,Menschen sind entweder liebenswürdig zu behandeln, oder unschädlich zu machen.``
Des weiteren sind Kolonien billiger als Besetzung.
. Für den Erhalt einer neuen Provinz muß man Oberhaupt und Verteidiger der umliegenden Provinzen sein. Gegner im Inneren des eroberten Gebietes rufen nämlich grundsätzlich Gegner von Außerhalb ins Land. Die vormals Mächtigen müssen mittelmäßig klein gehalten werden. Als Beispiel: Die Römer erschufen Kolonien, verpflichteten die weniger Starken, ohne deren Macht zu mehren, hielten die Mächtigen klein und ließen fremde Herren keinen Einfluß gewinnen.
. Grundsatz: Was man weit voraussieht, läßt sich leichter vermeiden.
,,[Die Krankheit] ist im Anfangsstadium leicht zu heilen und schwer zu erkennen, (...), dann ist es [später] leicht sie zu sehen und schwer sie zu heilen.``
Als Beispiel: Die Römer nahmen Ereignisse vorweg und ließen es nicht darauf ankommen, Probleme entstehen zu lassen, um einen Krieg zu vermeiden. Dieser würde nur zugunsten des Gegners aufgeschoben werden. Der Fürst sollte nicht nach der Maxime leben: Kommt Zeit, kommt Rat.
,,(...) Die Zeit jagt alles vor sich her und kann Gutes und Schlechtes mit sich führen.``
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,,Eroberungslust ist durchaus der Menschennatur entsprechend (...).``
Die sechs Fehler Ludwigs XII. in Italien:
1. Vernichtung der minder Starken
2. vermehrte die Macht der ohnehin Starken (Kirche/Papst)
3. stattete einem weiteren Landesfremden mit Macht aus (König vom Spanien)
4. er schlug seine Residenz nicht in Italien auf
5. er errichtete keine Kolonien
6. er enteignete die Venetianer.
,,Wer die Ursache dazu ist, daß ein anderer mächtig wird, der gräbt sich selbst das Grab.``
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