Vor der Vollstreckung setzt ein regelrechtes Ritual ein. In Florida werden die Gefangenen vier Wochen vor der Hinrichtung in eine Zelle in der Nähe des Hinrichtungsraumes gebracht und ,um einen Selbstmord zu verhindern, rund um die Uhr bewacht. Ist die Hinrichtung um 7 Uhr angesetzt, bekommen die Verurteilten um 4:30 Uhr ihre letzte Mahlzeit. Zwischen 5 und 6 Uhr wird bei Vollstreckung durch den Stromstuhl das rechte Bein und der Kopf des Gefangenen rasiert um die Kabel später anlegen zu können. Bis zur letzten Minute kann ein Aufschub gewährt werden, was dazu führt, dass einige Gefangene diese Prozedur mehrmals durchlaufen müssen. Bei der Durchführung tragen die Opfer speziell zugeschneiderte Kleidung. Die Vollstreckung findet immer vor Augen einiger ziviler Zeugen statt, die danach der Presse vom Verlauf berichten können. Ihnen ist der Schreck oft ins Gesicht geschrieben. In anderen Ländern gibt es sogar öffentliche Rituale, bei denen die Verurteilten ständig vor den Augen tausender leiden müssen. Personen, welche die Hingerichteten jahrelang gekannt haben, wie Gefängniswärter stehen oft unter schwerem Schock. Priester und Ärzte hoffen nicht zur Anwesenheit bei einer Vollstreckung aufgefordert zu werden. In den Sicherheitstrakten tritt schon Tage vor der Hinrichtung eine merkwürdige und beängstigende Stille ein
Doch wirkt die Todesstrafe überhaupt?
Es gibt viele Menschen die sich für die Todesstrafe einsetzen. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige Organisationen die gegen die Todesstrafe protestieren. Solche Organisationen sind z.B. Alive, Amnesty International, GCADP.
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