30.1 Allgemeines :
Die Vorbereitung einer Rede beginnt mit einer Stoffsammlung. Der Redner kann zu den einzelnen Gliederungspunkten wie bei einem "Braistorming" Stichworte sammeln, sie nach ihrer Wichtigkeit bewerten und dann zuordnen.
a) Über die Gliederungspunkte hinaus sammelt der Redner auch Informationen zu folgenden Fragen :
- Redeanlaß: Einladung, Vorstellung,....
- Art der Rede: Vortrag, Referat,....
- Zielgruppe: Gewerbetreibende, Gewerkschaft,.....
- Redeziel (Zweck, Inhalt): Umsatzsteigerung,....
- Ort: Büro, Vortragszimmer, Fachleute, Kunden,...
- Rolle des Redner: Trainer, Lehrer, Chef,....
Es ist hilfreich, sich auch für die beabsichtigte Wirkung und das angestrebte Ziel Stichpunkte zu sammeln, die dann bei der Gestaltung der Rede verwendet werden können.
b) Ablauf einer Rede :
- Begrüßung
- Einleitung
- Überleitung
- Sachvertrag mit Untergliederung
- Zusammenfassung
- Schluß
c) Faktoren einer Rede :
. Sprache:
- Wortwahl
- Satzbau
- Pausen
. Körpersprache:
- Atmung
- Haltung
- Mimik
- Gestik
. Präsentation
- Hilfsmittel (Folie)
- Wirkmittel (Sprache und Körpersprache)
- Anführen von Beispielen
- Aktivierung der Zuhörer
. Konfliktsituationen
- überreden
- klären und vereinen
30.2 Das Vorstellungsgespräch :
Im Vorstellungsgespräch entscheidet es sich, ob sie als einer der Kandidaten der "engeren Wahl" auf den ersten Platz vorstoßen und die angestrebte Stelle kommen, oder ob sie einem anderen, der besser vorbereitet, geschickter oder glücklicher ist, als sie, den Vortritt lassen müssen.
30.2.1 Die Vorstellung von Berufsanfänger :
a) einige Empfehlungen :
- Informieren sie sich über die Vielzahl der anerkannten Ausbildungsberufe (=>Berufsberatung)
- Entscheiden sie sich für den Ausbildungsberuf
- Informieren sie sich über das Berufsbild (=> Befragung von Fachleuten)
- Planen sie ihr Vorgespräch
- Planen sie ihre Anreise (=>Bauen sie einen Zeitpuffer ein)
b) Frage nach Aufstiegsmöglichkeiten :
Das hängt von ihrer persönlichen Zielsetzung ab.
- wenn sie eine Aufstiegsposition suchen, dann bewerben sie sich nur auf solche Stellenangebote, die Aufstiegschancen einräumen und sprechen sie auch im Vorstellungsgespräch darüber. (Dies gilt auch, wenn Aufstiegsmöglichkeiten im Anzeigentext nicht so deutlich erwähnt werden.)
- wenn sie mit einer bestimmten Position zufrieden sind, dann bewerben sie sich mit Bestimmtheit für diese, und lassen sie das Thema " Aufstieg" erwähnt.
c) Grundsätzlich sollten sie in Vorstellungsgespräch jedoch klären :
- die Art und die Dauer ihrer Einarbeitung
- die Dauer der Probezeit
- die Möglichkeit weiterer Qualifikationen
- sonstige Leistungen des Unternehmens (=>sonstige Bezüge und Nebenleistung)
30.2.2 Gehaltsverhandlungen :
Vielleicht kennen sie ihren Marktwert, oder sie liebten es zu pokern und nennen ihre Gehaltswünsche. An der Reaktion ihrer Gesprächspartner werden sie vermutlich ablesen können, ob sie mit ihren Forderungen richtig oder falsch liegen.
Halten sie sich an die Grundregel für Gehaltsforderungen: Bleiben sie realistisch! Seien sie aber andererseits nicht zu bescheiden.
Häufig wird vereinbart, daß während der Probezeit oder der Einarbeitungszeit ein geringeres Gehalt gezahlt und danach das Gehalt überprüft und entsprechend den Leistungen angehoben wird. Bestehen sie in solchen Fällen darauf, daß der Zeitpunkt der Prüfung und das spätere Mindestgehalt im Vorstellungsvertrag oder in einem Ergänzungsschreiben festgehalten werden.
Auch Entwicklungs- und Karriereüberlegungen können sie veranlassen, zunächst mit einem etwas niedrigeren Gehalt zufrieden zu sein, wenn etwa das Unternehmen in ihre Einarbeitung oder Entwicklung viel Zeit und Geld investiert. Die Wahrscheinlichkeit, später den Rückstand aufzuholen und durch eine entsprechende Karriere zu einem höheren Lebenseinkommen zu gelangen, sollte ihnen ein niedriges Einstiegsgehalt wert sein.
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