Die Wahl fand am 2. November 2004 statt. Wiedergewählt wurde George W. Bush, der damit 43. Präsident der USA bleibt. Die Wahl muss noch durch ein Wahlmännergremium bestätigt werden. Dabei handelt es sich aber um eine Formalität: In zahlreichen Bundesstaaten sind die Wahlmänner gesetzlich an die Durchführung des Wählerauftrages gebunden, zudem verfügt George W. Bush über eine vergleichsweise sichere Mehrheit.
Kandidaten und Wahlverfahren
Als Kandidaten traten George W. Bush (Republikaner), John Kerry (Demokraten), Ralph Nader (unabhängig) sowie 44 weitere unabhängige Kandidaten an. Ernsthafte Siegchancen hatten nur Kerry und Bush. Allerdings hätte Nader wie auch schon bei den letzten US-Präsidentschaftswahlen 2000 die Demokraten wichtige Stimmen kosten können, da Kerry als liberaler Demokrat gilt. Vielen politisch links eingestellten Amerikanern könnten die Positionen Kerrys im Gegensatz zu Naders Ansichten nicht weit genug gehen.
Vorwahlen:
Bei den Vorwahlen der Demokraten galt John F. Kerry im Vergleich zu Howard Dean, der am 18. Februar 2004 seine Kandidatur auf Grund mangelnder Unterstützung wieder zurückzog, als gemäßigter Kandidat.
- internationale Erfahrung
- persönliche Reputation als aktiver Kriegsteilnehmer.
Vorwürfe:
- habe umfangreiche Spenden von Großunternehmen erhalte (demokratischen Gegner im Vorwahlkampf).
- wechselnden Meinungen und Abstimmungsverhalten im US-Senat sowie generell zu "liberale" Einstellung (Republikaner).
Seit dem 2. März 2004 galt seine Präsidentschaftskandidatur als sicher. Allerdings war mit John Edwards am 3. März 2004 der letzte ernstzunehmende Mitbewerber aus dem Rennen um die Präsidentschaft ausgestiegen. Am 16. März 2004 erreichte Kerry ein weiteres Etappenziel. Nach einem Sieg bei den Vorwahlen im Bundesstaat Illinois verfügte er über mehr als die rechnerisch benötigten 2.162 Delegiertenstimmen für die Ernennung auf dem Konvent seiner Partei im Juli.
Die Republikanische Partei hielt dieses Jahr keine Vorwahlen ab, da nur George W. Bush als Kandidat antrat.
|