"Soziale Frage": Armut und Rechtlosigkeit der Arbeiterschicht
Gesellschaftliche Maßnahmen
- Gesetze zu Gunsten der Arbeiterschicht
( z.B. Verbot der Kinderarbeit bis 12; 10h Tag für 9-16jährige )
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Kontrolle durch Fabrikinspektoren
Später: Kontrolle durch das Reich → Allgemeine Ausbauung des Arbeiterschutzgesetz (1878)
Unternehmerischer Fürsorge
Alfred Krupp
Innerbetriebliche Sozialmaßnahmen: - Arbeiter - u. Versorgungskasse ( z.B.Versicherungspflicht ab 1855, Rentenanspruch )
- Werkswohnungen
- patriarchalistischer Führungsstil
Ernst Abbe
Forderung nach Gesetzen zur wirtschaftlichen Absicherung und zur rechtlichen Eingliederung der Arbeiterschicht in die Gesellschaft
(z.B. Pensionsanspruch, Urlaubsrecht, 8h Tag ab 1900, Einkommensregelung u.v.m.)
► unternehmerische Fürsorge vor allem reichen Unternehmern möglich
Christliche Bemühungen
Johann Hinrich Wichern ( evang.)
- soziale Mißstände als religiös sittliches Problem
- "Innere Mission" als Träger nationaler sozialer Institutionen
z.B. Ausbildungsheime, Bibelkreise, Sonntagsschulen u.v.m
Adolph Kolping
- Heimstätten in Form von Vereinen auf religiöser Grundlage
- Gründung des "Katholischen Gesellenvereins"
Bischoff von Ketteler
- Denkschrift (1864): Forderung von sozialen Institutionen ( Invalidenanstalten,
Handwerkervereine usw. ) als Selbsthilfeeinrichtung der Arbeiter
- Eintritt für Gewerkschaften und Streikrecht
Papst Leo XIII
- Sozialenzyklika " Rerum Novarum" (1891)
Inhalt: Zusammenwirken von Kirche, Staat und Arbeitervereinswesen zur Lösung der
sozialen Frage
konkrete Maßnahmen: Arbeiterschutz, Streikrecht usw.
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