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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Führung



1.1 Einleitung Es geht um die Koordination und den zielgerichteten Ablauf der Gestaltungs- und Steuerungsfunktionen in der Unternehmung.
Es geht hierbei vor allem um Unternehmungs- und Führungsgrundsätze, Führungstechniken und Führungsmodelle.
1.1.1 Unternehmungs- und Führungsgrundsätze
Das sind allgemein gehaltene Richtlinien innerhalb der Unternehmung. Sie sollen helfen, die angestrebten Ziele zu erreichen.
Die Unternehmungsgrundsätze regeln das Verhältnis Unternehmung  Umwelt.
Die Führungsgrundsätze regeln das Verhältnis Vorgesetzte  Mitarbeiter.

Beide Grundsätze werden in einem Leitbild festgehalten.
1.1.2 Führungstechniken

Name Positiv Negativ
Management by objectives (Zielvorgaben) Leistungsmotivation Problem der Zielformulierung

Management by exception
(Abweichungskontrolle) Verdeutlichung der Probleme MA ist nicht kreativ oder motiviert. Die positiven Abweichungen bleiben unerkannt.

Management by Delegation
(Delegieren von Aufgaben und Kompetenzen Motivation zur Leistung Einsame Einzelentscheidungen; Uninteressantes wird delegiert.
Management by system (Systemsteuerung) Automatische Steuerung der Routinen durch einen Computer. Bisher nicht realisierbar
1.1.3 Integrierte Management-Modelle
In diesen Modellen sollen die Führungsphänomene in ihrer Ganzheit erfasst werden. Es handelt sich hierbei sowohl um eine ganzheitliche Führung als auch um die einzelne Mitarbeiterführung. Man unterscheidet den zürcher und den St.Galler Ansatz. Siehe folgende Kapitel.
Lean Management ist vor allem für Serienprodukte geeignet. Es ist ein komplexes System, das die Unternehmung in ihrer Ganzheit erfasst. Der Mensch steht bei diesem System im Mittelpunkt und erhält geistige Leitlinien. Dezentrale Organistaionsform mit Konzentration auf Kunden und Qualität.
1.2 Der Zürcher Ansatz der Führungslehre

1.2.1 Der Begriff der Führung
Führung wird als Einflussnahme in multipersonale Problemlösungen aufgefasst. Führung ist immer dort vorhanden, wo mehrere Personen an einer gemeinsamen Problemlösung beteiligt sind. Zur Zielerreichung und Effizienzsteigerung muss das Verhalten der einzelnen Führungspersonen beeinflusst werden.
Man unterscheidet hier 4 Elemente der Führung:
Planung
Willensbildung Problemerkennung, Prognose der Resultate
Entscheidung Handlung wird definiert und festgelegt.

Anordnung
Willensdurchsetzung Übertragung von Aufgaben zur Zielerreichung
Kontrolle Überwachung des Problemlösungsprozesses
Diese 4 Führungsfunktionen lassen sich in führungs- und menschenbezogene Aspekte unterteilen. Diese Einzelaspekte führen zu einem Führungsstil, der die eigentliche Unternehmungskultur wiederspiegelt:
Führungstechnische Aspekte Menschenbezogene Aspekte
Institutionelle Aspekte (Leitungsorganisation) Individuum
Prozessuale Aspekte (sachlich-logishcer Aufbau) Beziehung MA-Chef
Instrumentale Aspekte Sozio-kultureller Aspekt

1.2.2 Inhalt der Führung
Kernaufgabe des zürcher Modells ist die Schaffung einer eigentlichen Unternehmungspolitik. Ziele, Strategien und Ressorcenbereitstellung werden geklärt. (Strategischer Problemlösungsprozess).

1.2.3 Zusammenfassung
Führung ist eine Querfunktion, die in allen Unternehmungsbereichen einer Unternehmung auftritt.
1.3 Das St.Galler - Management-Konzept
Es handelt sich hier um den Versuch, die Unternehmenspolitik in ein ganzheitliches Management-Konzept einzubinden. Strukturen, Verhalten und Aktivitäten werden miteinbezogen!
Grundlage bilden drei Dimensionen:

1. Das Normative Management
Die Lebens- und Entwicklungsfähigkeit einer Unternehmung und die Unternehmensvision: Unternehmenspolitik, Unternehmensverfassung, Unternehmungskultur.

2. Strategisches Management
Ausbau und Pflege der Erfolgspotentiale: Programm, Organisation und Problemverhalten.

3. Operatives Management
Umsetzung vom normativen und strategischen Management. Im Mittelpunkt stehen Leistungs-, Finanz- und Informationsmanagement.

Das St.Galler - Konzept bietet einen Bezugsrahmen zur Bewältigung von Managementproblemen. Es verweist auf vorhandene Interdependenzen.

 
 

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