Die Ablaufanalyse besteht in der Gliederung des Arbeitsablaufes (z.B. Montagevorgang) in Bewegungselemente. Sie wird häufig auch mit Bewegungsablaufanalyse bezeichnet.
Schon der Begründer des Bewegungsstudiums, F.B. Gilbreth, fand durch die Auswertung von Filmaufnahmen, daß 17 verschiedene Vorgangselemente genügen, um damit alle Arten von Arbeitsabläufen beschreiben zu können (für den Menschen). Diese Vorgangselemente nannte er Therblings.
Man gliedert Abläufe in verschieden große Ablaufabschnitte wie z.B. Vorgänge, Teilvorgänge, Vorgangsstufen, ...
Ablaufarten sind Bezeichnungen für das Zusammenwirken von Mensch und Betriebsmittel.
D.h. man gliedert nicht nur die Abläufe des Menschen sondern auch die von Betriebsmittel und Arbeitsgegenstand. Man nennt sie Zeitarten, wenn damit die Zeit eines Ablaufabschnittes näher gekennzeichnet wird.
Ablaufarten sind aus folgenden Gründen eine wichtige Grundlage des Arbeitsstudiums:
1) Der Arbeitsstudienmann erlernt damit eine Fachsprache, die es ihm erlaubt, präzise und eindeutig Abläufe zu beschreiben.
2) Die Gliederung von Abläufen nach Anlaufarten bietet die Möglichkeit, die Zeit für Abschnitte bestimmter Ablaufarten vielseitig zu verwenden (Ermitteln von Mengen und Vorgabezeiten).
3) Diese Gliederung ist auch die Grundlage für die Bildung von Kennzahlen, die ausdrücken, wie wirkungsvoll das Zusammenwirken von Mensch und Betriebsmittel mit dem Arbeitsgegenstand ist (Kennzahlen für die Auslastung von Betriebsmitteln).
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