Die Welt befand sich im "Kalten Krieg". In Berlin wurde die Mauer errichtet.
In den USA gab es Bürgerrechtsbewegungen, die für die volle Gleichberechtigung der Schwarzen durch konsequente Verwirklichung der amerikanischen Bill of Rights (1789), der Civil Rights Act (1865) sowie entsprechender Gesetze und höchstrichterlicher Entscheidungen eintreten. Die 1910 gegründete National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) suchte dieses Ziel vor allem durch Propaganda und Musterprozesse zu erreichen. In den 60er Jahren führte die Bürgerrechtsbewegungen zu einem Höhepunkt mit gewaltlosen Massendemonstrationen (Marsch auf Washington 1963).
Gleichzeitig gab es an den Hochschulen der USA und anderer westlicher Länder Stutenbewegungen die sich ausbreiteten. Die Antriebskräfte der Stutenbewegungen waren sowohl hochpolitische Motive und Reformvorstellungen als auch unmittelbar politische Impulse (Eintreten für Emanzipation der Dritten Welt, Protest gegen Rassendiskriminierung, gegen Rüstung u. a.). Eigentlicher Auslöser der politischen Entrüstung war jedoch der Vietnamkrieg. Neben der Auflehnung gegen die Politik der USA wendeten sich die Proteste in der BRD auch gegen die politischen Verhältnisse im eigenen Land. Mit der Forderung nach einer politischen Verantwortung der Universität sowie einer "kritischen Wissenschaft" und akademischen Selbstverwaltung durch Studenten und Assistenten wurde der "Ordinarienuniversität" der Kampf angesagt. Ideologisch vertrat die Studentenbewegung weitgehend radikal-sozialistische Vorstellungen, die sich kritisch auch gegen die kommunistischen Staaten richteten. Teilweise knüpfte sie an anarchistische oder utopisch-sozialistische Traditionen an.
In Japan waren in den 60ger Jahren die Zengakuren, japan. Abk. für Gesamtjapanischer Studentenverband, tätig. Die die Dachorganisation der studentischen Selbstverwaltungsgremien an den japanischen Universitäten bildete. Ihre Führung die ideologisch radikal links ausgerichtet war, mehrfach durch gewalttätige, meist antiamerikanische Demonstrationen hervorgetreten war.
In Kuba kam 1959 Fidel Castro an die Macht. Durch die Macht Übernahme näherte sich Kuba politisch und wirtschaftlich der Sowjetunion, wodurch sich die USA plötzlich bedroht fühlte.
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