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"Empirische Sozialforschung ist die systematische Erfassung und Deutung sozialer Erscheinungen."
(aus : Atteslander, Peter, Methoden der empirischen Sozialforschung, Berlin - New York 1995)
- Was verstehen wir in diesem Zusammenhang unter "empirisch", "systematisch" und "sozialen Erscheinungen" ?
Empirisch bedeutet erfahrungsgemäß, auf Erfahrung gestützt, auf Daten gegründet. Mit empirischer Sozialforschung betreiben wir also eine Erfahrungswissenschaft.
Empirisch steht hier für die Überprüfung theoretisch formulierter Annahmen ( = Theorien) über gesellschaftliche Zusammenhänge an realen Erfahrungen. Diese Überprüfung muß allerdings nach festgelegten Regeln, also systematisch, vor sich gehen.
Zu sozialen Erscheinungen, die empirisch wahrnehmbar sind, zählen beobachtbares menschliches Verhalten, Gegenstände, die von Menschen geschaffen wurden und durch Sprache und Schrift vermittelte Einstellungen, Erfahrungen, Meinungen, Absichten und Werturteile.
Mit Hilfe der empirische Sozialforschung soll die Unübersichtlichkeit komplexer Vorgänge durch die Verringerung auf wesentliche Zusammenhänge wenigstens teilweise behoben werden.
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