Nach Sherig geschlussfolgertes Normenbildungsprinzip, basierend auf seinem Verusch mit den Lichtpunkten.
Bilden eigener Meinung anhand von subjektiver Wahrnehmung
Erfahren fremder Meinungen, zur gleichen sich objektiv nicht unterscheidenden oder verändernden Tatsache.
Angleichen der eigenen Meinung an die Erfahrene in Gegenwart der anderen eine unterschiedliche Meinung habenden Menschen.
Weiteres Anwenden der erfahrenden Maßstäbe der anderen auch ohne deren Anwesenheit.
Ohne die Anwesenheit von anderen hat ein Mensch nur sich selbst als allumfassenden Maßstab der Einschätzung von Situationen, die er nicht sachlich objektiv erfassen kann.
Wird er nun in Gegenwart von anderen Menschen mit der gleichen Situation konfrontiert, orientiert er sich unterbewußt oder bewußt immer stärker an deren Einschätzung so dass sich mehrere Menschen trotz anfangs stark unterschiedlicher Meinungen auf eine gemeinsame Einschätzung \"einpendeln\".
Die Gruppe gibt zwar die Sicherheit, nicht auf sich alleine gestellt zu sein und unter Umständen auch für Fehler nicht alleine haften zu müssen, aber gleichzeitig besteht auch immer die Möglichkeit, von der Gruppe für Fehler bestraft und ausgeschlossen zu werden, bzw. sich alleine zu fühlen gegenüber einer Gruppe, sobald die eigene Individualität mal die Meinung der Gruppe überwiegt. Ausserdem besteht zwar die Möglichkeit für das Individuum auf das Urteil einer Gruppe zurückzugreifen und sich selbst von anderen bestätigen oder tragen zu lassen, aber andererseits kann es auch immer unter dem Druck stehen, den anderen zu folgen und in der Menge unterzugehen.
Die Gruppe wirkt immer auf das Individuum ein, dass sich ihr angeschlossen hat, aus ihr verstoßen wurde oder ihr nur gegenüber steht. Die Masse an Meinungen die gleich erscheinen untergräbt die einzelne Meinung des Individuums unter sich. Es passt sich den Gegebenheiten an und übernimmt schrittweise die allgemeine Meinung. Nach Sherifs Experiment fließen in eine Gruppenmeinung die Meinungen aller Mitglieder mit ein.
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