Die San (auch bekannt als Buschmänner) in Afrika gehören übrigens auch zu den glücklichsten Menschen der Welt. Sie sind absolut frei und unabhängig. Um die Regierung scheren sie sich genauso wenig wie umgekehrt. Sie leben in der Wildnis, immer in großen Familien und in Stämmen. Das Wir-Gefühl ist bei ihnen sehr groß, die Gegenseitige Achtung voreinander ebenso. Die San sind leben für unsere Begriffe in völliger Armut. Sie haben nichts was für uns von wert wäre. Was sie besitzen haben sie sich selbst aus der Natur geholt.
Ein weiterer Punkt ist, dass diese Naturvölker sehr religionverbunden sind. Trägt Religion also zum glücklich sein bei? Jein. Betrachtet man Religion einmal genau, so dient sie als Ventil, als Fangnetz, als Stützender Arm. Religion nimmt den Menschen ihre Sorgen ab und sorgt für Erleichterung. Aber glücklicher als Atheisten sind religiöse Menschen auch nicht. Im Gegenteil. Oft führt Religion auch zu einer nicht gewollten Abhängigkeit. Einer Hilflosigkeit, in der man nur noch Gott als Wegweiser sieht.
Letztendlich müssen wir uns fragen: Sind Menschen in der dritten Welt glücklich? Vielleicht sogar glücklicher? Oder sind wir, die wir in einer postindustriellen demokratischen Gesellschaft leben, die glücklicheren? Mein aus den Recherchen gezogenes Fazit ist nicht eindeutig. Es gibt beides. Es gibt sowohl glücklicher Menschen in kompletter Armut, es gibt aber auch viele glückliche reiche Menschen. Der Faktor Glück wird von vielen Punkten beeinflusst: Selbstverwirklichung, Liebe, Zufriedenheit, Freiheit, Unabhängigkeit, soziale Integration und Gesundheit. Macht macht nicht glücklich. Genauso wenig wie Geld und ein Porsche oder eine Villa. Materielle Dinge scheinen uns nicht glücklich zu machen. Es sind die sozialen Aspekte, die Menschen glücklich machen.
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