Die Ohio-State-Studie ist ein Instrument zur Kategorisierung von Führungsverhalten. Dieses Instrumen besteht aus einem Fragebogen, der aus 150 Punkten zusammensetzt. Fragen aus diesem Fragebogen währen zum Beispiel:
. Er/Sie kritisiert seine/ihre unterstellten Mitarbeiter auch in Gegenwart anderer
(1. oft, 2. relativ häufig, 3. hin und wieder, 4. selten, 5. nie)
. Er/Sie zeigt Annerkennung wenn jemand gute Arbeit leistet
(1. fast nie, 2. selten, 3. manchmal,4. häufig, 5. fast immer)
Die Ohio-State-Studie geht in erster Linie davon aus, daß Führungsverhalten durch 9 verschiedene Kategorien betimmbar sind:
Integration der Gruppenmitglieder
Kommunikation
Betonung der Leistung (antreiben zu höherer Anstrengung)
Repräsentation der Gruppe nach außen
Fraternisation (Verhalten des Führers, das ihn zu einem Gruppenmitglied werden läßt)
Organisation der Arbeit und der Gruppenbeziehung
Anerkennung
Initiative (Änderung der Gruppeninitiative)
Dominanz (Einschränkung der Ideen und Persönlichkeiten der Gruppenmitglieder)
Das Ergebnis der Befragung sagt aus, welcher Kategorie der Vorgesetzte zuzuteilen ist.
. Consideration (Beziehungsorientierung):
Diese schließt ein, das auf gegenseitiges Vertrauen, Achtung und eine gewisse Wärme und Enge der Beziehungen zwischen den Vorgesetzten und seiner Gruppe hinweist.
. Initating Structure (Aufgabenorientierung):
Schließt Verhalten ein, bei dem der Vorgesetzte Gruppenaktivität und seine Beziehung zur Gruppe organisiert und definiert. Er definiert also die Rolle, deren Übernahme er von jedem Mitglied erwartet, weist Aufgaben zu, plant voraus, legt Wege der Arbeitsausführung fest und drängt auf Produktion.
Typische Statemants, die den Faktor Consideration abdecken, sind daher: er/sie ist freundlich, und man hat leicht Zugang zu ihm/ihr; er/sie zeigt Anerkennung, wenn jemand gute Arbeit leistet.
Für Initating Structure sind hingegen charakterisierend: er/sie legt Wert darauf, das die Termine genau eingehalten werden; er/sie weist seinen/ihren untergestellten Mitarbeitern spezifische Aufgaben zu.
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Ohio-Studie bestand nun darin, daß diese beiden Führungskategorien voneinander unabhängig sind. Eine Führungskraft kann danach sowohl eine hohe beziehungsorientierte Rücksichtnahme als auch eine hohe aufgabenorientierte Planungsinitiative an den Tag legen.
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