Immer mehr Unternehmen wagen den Gang an die Börse. Eine Neuemission ist die erstmalige Ausgabe von Aktien eines Unternehmens. Das Unternehmen bietet öffentlich Aktien an. Die Aktien werden in einer Bookbuilding-Spanne während der Zeichnungsfrist angeboten. Aktionäre können diese Aktie dann zeichnen und werden meistens bei der Zuteilung berücksichtigt. Ist die Nachfrage nach den Aktien des Unternehmens so hoch, dass schon vor Ende der Bookbuilding-Spanne die Aktie mehrfach überzeichnet ist, so wird die Zeichnungsfrist früh zeitig beendet. Die Zuteilung wird von der Emissionsbank vorgenommen und dementsprechend werden Kunde dieser Bank auch bevorzugt behandelt. Doch auch das ist noch keine Garantie, dass man Aktien dieses Unternehmens erhält. Ein gutes Beispiel für eine mehrfach überzeichnete Emission war die Aktie des österreichischen Textilherstellers Eybl International. Diese Aktie war schon nach den ersten Tagen der Zeichnungsfrist mehrfach überzeichnet, so dass die Erste Bank, das Ende der Zeichnungsfrist vorverlegt hat. Trotzdem wurden die meisten Orders nur teilweise oder gar nicht erfüllt.
Der Emissionspreis wird von der Emissionsbank nach der Zeichnungsfrist in der Bookbuilding-Spanne festgelegt. Abhängig von der Nachfrage nach den Aktien wird der Emissionspreis entweder am oberen Ende oder am unteren der Bookbuilding-Spanne liegen.
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