Zeitalter der fossilen Brennstoffe
Mit der systematischen Ausbeutung der fossilen Brennstoffe (Kohle, Erdöl, Erdgas) durchbrach die Menschheit die biologischen und räumlichen Schranken, die der direkten Nutzung von Tierkraft, Wasserkraft und Windkraft gesetzt waren. Die Kohle wurde gewissermassen zum Treibstoff der Industriellen Revolution.
Der Energieträger Kohle wurde in Bewegungsenergie umgewandelt. So wurde vor allem die Dampfmaschine damit betrieben, die nun unbeschränkt zur Verfügung stand. Es gab aber schwerwiegende Nachteile:
. Es konnten keine kleineren beweglichen Geräte noch leichtere Fahrzeuge mit künstlicher Kraft angetrieben werden. Dampfmaschine war ein schweres unhandliches Gerät. Eine Antriebsquelle musste zentral eingerichtet werden und mit allen Maschinen kompliziert verbunden werden.
. Man konnte sie nicht einfach ein- und ausschalten. Eine längere Heizphase war erforderlich.
. Kohle war aufwendig abzubauen und schwer zu transportieren. Industrie blieb gebunden.
. Verschmutzung der Luft
Elektrizität
Werner Siemens erfand den ersten Dynamo, mit dem man Geräte antreiben konnte. Auch das Transportproblem war gelöst. Sie bauten dann die erste elektrische Lokomotive, den ersten elektrischen Aufzug und die erste elektrische Strassenbahn.
Zur gleichen Zeit wurden die ersten Elektrizitätswerke errichtet. Jedoch war es immer noch unmöglich, den Strom weit zu transportieren. Mit der Hochspannungstechnik gelang aber Brown und Boveri der Durchbruch. Sie befreite die Maschinen von der Ortsgebundenheit.
Weisses Gold
Die Wasserkraft wurde wieder in stärker in Orten genutzt, die fernab von grossen industriellen Standorten waren.
Mit der Entwicklung des Verbrennungsmotors durch Daimler und Benz wuchs auch die Bedeutung von Erdöl. Unternehmer, die ins Erdölgeschäft einstiegen, machten riesige Gewinne.
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