Nach dem Beginn der bewaffneten Auseinandersetzung im Irak hat der EZB-Rat vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Situation die wirtschaftliche Lage erneut erörtert und ist bereit, erforderlichenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Die Finanzmärkte können davon ausgehen, dass auch unter außergewöhnlichen Umständen ausreichend Liquidität bereitgestellt wird, wie dies in der Vergangenheit der Fall war.
Der Einfluss dieser militärischen Konfrontation auf die Weltwirtschaft kann, je nach Ausbreitung und Dauer des Konflikts, in Reichweite und Größenordnung sehr unterschiedlich sein. Deshalb ist es gegenwärtig nicht möglich, die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen auf das Euro-Währungsgebiet endgültig zu beurteilen.
In Zeiten starker Spannungen ist es von größter Bedeutung, dass Entscheidungsträger ihre Hauptaufgabe nicht aus den Augen verlieren, damit die Unsicherheit reduziert und das Vertrauen gestärkt wird. Die EZB wird daher im Hinblick auf ihren Auftrag den Gang der Ereignisse weiterhin einer gründlichen Analyse unterziehen. Die laufende Entwicklung wird sehr sorgfältig beobachtet.
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