Die bedeutendste Kreditform des IWF sind die Beistandskredite. Ihre Vergabe ist an Auflagen gebunden, die den Kreditnehmer zu Einsparungen im öffentlichen Sektor zwingen. In der Folge soll mit der Gewährung von Krediten durch den IWF die Konsolidierung des Staatshaushaltes gefördert werden. Außerdem soll somit die Abwertung der Währung gestoppt werden. Darüber hinaus bewirkt die Kreditvergabe des IWF für das betroffene Land noch einen weiteren finanzpolitischen Aspekt. Sie führt zu einer Aufwertung der allgemeinen
Kreditwürdigkeit eines Landes. Dieses vom IWF erteilte Gütesiegel zieht die Vergabe privater Kredite und Investitionen nach sich. Ende der 60er Jahre wurden die Sonderziehungsrechte (SZR) geschaffen. Sie erhöhen nicht nur die internationale Liquidität,
sondern weiten die Kreditmöglichkeiten der IWF-Mitglieder aus. Die Sonderziehungsrechte werden auch als \"stoffwertloses Weltgeld\" bezeichnet. Denn es wird außerdem als Recheneinheit für Einlagen und Kredite (Reguläre und Sonderfazilitäten) des
IWF verwendet. Sein Wert errechnet sich aus einem Währungskorb der wichtigsten Weltwährungen.
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