Das soziale Verhalten des Menschen wird durch angeborenen Auslösemechanismen bestimmt, die auch bei Tieren eine wichtige Rolle spielen. Sie gehören also zu unseren ureigensten Instinkten.
Wir reagieren auf bestimmte Merkmale von Kleinkindern bzw. Tierbabys mit Betreuungs - und Schutzhandlungen. Der österreichische Nobelpreisträger Konrad Lorenz untersuchte dieses Phänomen, warum wir Kinder so "entzückend" und "lieb" finden. Wir können uns nicht dagegen wehren, dass und bestimmte Schlüsselreizmerkmale ansprechen:
+) großer Kopf im Verhältnis zum Rumpf
+) großer Gehirnschädel mit starker Stirnwölbung - im Verhältnis zum Gesichtsschädel
+) große Augen, die unter der Mitte des Schädels liegen
+) kurze, dicke Glieder bei insgesamt rundlichen Körperformen
Hinzu kommen noch bestimmte Verhaltensweisen die die Hilflosigkeit des Kindes noch mehr betonen, wie Tollpatschigkeit.
Weil sich Menschen solcher Schlüsselreize schwer bis gar nicht erwehren können, macht es für die Werbetreibenden Sinn, sie einzusetzen, und das nicht ohne Erfolg.
Nicht nur menschliche Kleinkinder, auch Tiere, die als "herzig" empfunden werden sorgen für mehr Aufmerksamkeit.
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