Anlass für die Loslösung von Großbritannien: Der Versuch Großbritanniens, einen Teil der entstandenen Schulden, die im siegreichen Krieg gegen Frankreich (Siebenjähriger Krieg 1756-1763) zustande kamen, durch die Kolonien abtragen zu lassen, ließ diese sich gegenüber dem Mutterland benachteiligt fühlen. Auch in anderen Dingen, wie z.B. dem Handel hatten die Kolonien Nachteile gegenüber England. Aber am meisten erzürnte die Kolonisten das offene Geständnis der britischen Regierung, dass die Steuern nicht handelspolitisch begründet waren, sondern nur dazu dienten, höhere Einnahmen zu erzielen. Zu dem Bild: John Trumbull (1756-1843) arbeitete zwischen 1787 und 1818 an diesem Gemälde, auf dem John Adams aus Massachusetts, Roger Sherman aus Connecticut, Robert Livington aus New York, Thomas Jefferson aus Virginia und Benjamin Franklin aus Pennsylvania den Entwurf der Unabhängigkeitserklärung dem Präsidenten des Generalkongresses, John Hancock, überreichen.
1774: 5.9. : In Philadelphia trat der erste Kontinentalkongress zusammen. Abgeordnete aus allen Kolonien mit der Ausnahme Georgias, das befürchtete Großbritannien würde seine Unterstützung im Kampf gegen die Creek-Indianer einstellen, waren vertreten. 1775: Bildung einer eigenen Armee unter dem Oberbefehl von G. Washington.
19. April: Nach einem Zusammenstoß amerikanischer Milizen und britischer Truppen bei Lexington, 20 Kilometer aufwärts von Boston, eskalierte der Konflikt zum Krieg. Weitere Schlachten: 17.6.1775: �Schlacht von Bunker Hill� � diese Schlacht bei Boston veränderte die Einstellung der Briten gegenüber den Kolonisten maßgebend, denn es war die erste, bei der die Briten größeren Schaden genommen hatten, als die Amerikaner. 26.
8.1776: Schlacht bei Brooklyn, New York � eine große Niederlage für die Amerikaner; 1000 Soldaten starben und 2000 wurden gefangen genommen. Allerdings lernten die Kolonisten daraus, dass sie keine Chance hatten wenn sie die Schacht nicht taktisch angingen, was sie damals nicht gemacht hatten. 17.10.1777: Schlacht bei Saratoga � erster großer Sieg der Amerikaner.
Seit diesem Triumph glaubten die im siebenjährigen Krieg besiegten Nationen erstmals an einen möglichen Sieg der Patrioten und gewährten offene Unterstützung. Das Bild zeigt George Washington, erster Präsident der USA. 1776: Der Kontinentalkongress nahm am 4.7. die Unabhängigkeitserklärung von T. Jefferson an (bis heute wird dieser Tag als �Independence Day� gefeiert.
) 1978: Da Großbritannien mittlerweile sozusagen gegen die halbe Welt kämpfte, schlugen sie den Kolonien die totale Selbstverwaltung vor, vorausgesetzt, sie blieben Untertanen des Königs. Die Amerikaner wollten allerdings absolute Unabhängigkeit. 1783: England erkannte die Unabhängigkeit der 13 Kolonien an. Die Vereinigten Staaten bestanden aus: Delaware, Pennsylvania, New Jersey, Georgia, Connecticut, Massachusetts, Maryland, South Carolina, New Hampshire, Virginia, New York, North Carolina und Rhode Island. 1788: Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika trat in Kraft, in der die Freiheitsrechte jedes Bürgers dieses Landes verbrieft waren. An dieser Verfassung hatten 55 Abgeordnete vom 15.
5.-17.9.1787 in Philadelphia gearbeitet. 1789: George Washington wurde der erste Präsident der USA. Im Krieg wurden die Kolonien von Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Preußen, Rußland, Skandinavien und Polen unterstützt! Boston Tea Party: Die Boston Tea Party war der Anfang zum Unabhängigkeitskrieg.
Amerikanische Kolonisten haben unter Führung von Samuel Adams eine Schiffladung ostindischen Tee über Bord geworfen um damit gegen einen vom englischen Parlament beschlossenen Tee-Zoll zu protestieren. Zu Frankreich: Der Grund, warum die Amerikaner von den Franzosen unterstützt wurden, war, dass diese die Möglichkeit zur Revanche für den verlorenen French and Indian War und den Pariser Frieden von 1763 sahen. Nach dem Sieg der Amerikaner bei Saratoga (1778) trat Frankreich offiziell gegen Großbritannien in den Krieg. Versorgung der Soldaten: Der Kontinentalkongress war nicht befugt in den Kolonien Steuern zu erheben. So war es schon schwer genug Geld für die Waffen und die Munition aufzutreiben, geschweige denn für Verpflegung und Sold. Durch die resultierende Unzufriedenheit unter den Soldaten verlor die Armee ständig Leute, und nur sehr wenige verpflichteten sich für eine zweite Dienstzeit.
Washington wußte, dass er einen schlecht ausgerüsteten, undisziplinierten Haufen von Soldaten gegen eine anerkannte Weltmacht führte. Allerdings hatten seine Soldaten den Vorteil mit leichtem Gepäck marschieren, Blitzangriffe durchführen und im Hinterland, wo ihnen patriotische Bürger Verpflegung und Unterkunft gaben, untertauchen zu können. Die Briten hatten dagegen den Nachteil Verpflegung und Munition in schwerfälligen Trossen mitführen zu müssen und dabei wurden sie oft von Heckenschützen überfallen. Wenn sie Pech hatten kam ihre Verpflegung überhaupt nicht in Amerika an.
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