Der Europäische Wechselkursverband ist ein System zur Verringerung
der Schwankungsbreiten zwischen den Währungen der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft. Die Schwankungsbreite der damaligen sechs
EG-Währungen wurde auf 2.25% beschränkt. Auch andere Länder nahmen am
Wechselkursverband teil. Später wurde diese Beschränkung auf 15% erhöht, da sonst Italien und GB nicht mithalten konnten.
1975 wurde eine Europäische Rechnungseinheit geschaffen, die sich aus den
Währungen der Mitgliedstaaten zusammensetzte(ECU).
1979 trat das Europäische Währungssystem(EWS). in Kraft. Das EWS war ein Übereinkommen, das die Schaffung einer Zone währungspolitischer Stabilität in Europa durch die Verringerung von Wechselkursschwankungen zum Ziel hatte. Die zentralen Elemente des EWS waren die Korbwährung ECU, der Wechselkurs- und Interventionsmechanismus und ein finanzielles Beistandsystem. Mit Ausnahme des U. K. und Schwedens waren 1998 alle EU-Staaten Mitglieder des Europäischen Wechselkursverbundes.
1994 wurde das Europäische Währungsinstitut(EWI) mit der Aufgabe gegründet, die Währungsunion vorzubereiten. Das EWI wurde 1998 durch die Europäische Zentralbank(EZB) ersetzt. Deren Präsident ist Willem F. Duisenberg. Nach der Einführung des Euro 1999 wurde das EWS durch einen neuen Wechselkursmechanismus ersetzt, der die Wechselkursbeziehungen zwischen dem Euro und nicht EU-Ländern regelt.
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