. Unter Marktwirtschaft verstehen wir eine Wirtschaftsordnung, in der sowohl der Staat (soziale MW), die Unternehmen und natürlich hauptsächlich der Markt selbst (Angebot und Nachfrage) steuern, welche Güter in welcher Menge produziert und gebraucht werden, welche Produktionsfaktoren eingesetzt und wie und an wen die erstellten Güter verteilt werden. . Voraussetzung für eine soziale Marktwirtschaft ist eine demographische Staatsform, das Privateigentum an Produktionsmitteln, Gewerbe und Vertragsfreiheit und die Freiheit jedes Einzelnen, seine Geschäfte ohne staatliche Einmischung zu führen und so nach Gewinn zu streben. Die theoretische Grundvoraussetzung für die freie Marktwirtschaft ist der vollkommene Wettbewerb (...wird an der Börse realisiert), nur dadurch kann sich der Marktpreis bilden.
. Der vollkommene Wettbewerb setzt aber eine Gleichberechtigung aller Marktpartner voraus. Keiner der Anbieter oder Nachfrager darf soviel Macht besitzen, daß er in der Lage ist den Wettbewerb zu beeinflussen. Aber genau das passiert bei Firmenzusammenschlüssen. Einerseits schließen sich Unternehmen zusammen, um auf die immer größer werdenden Märkte (...
als logische Folge der Globalisierung !) mit entsprechender Größe zu reagieren. Anderseits gibt es mit der Übernahme von lästigen Mitbewerbern die Chance, seine eigene Marktstellung stark zu vergrößern (Monopol) und sich damit Vorteile (auch auf den Beschaffungsmärkten - durch Übernahme von vorgelagerten Unternehmen) anderen Unternehmen gegenüber zu verschaffen. . Beispiel: Bisher hat der Zusammenschluß von Daimler/Chrysler ca. 19.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und so den Wettbewerb eher verstärkt. Allerdings warnte Kartellamtspräsident Dieter Wolf vor neuen Oligopolen, die den Markt durch Absprachen unter sich aufteilen könnten.
Wenn dadurch langfristig max. 10 Anbieter übrig blieben, wäre die Vielfalt des Angebots eingeschränkt und es steigt damit die Gefahr des Mißbrauchs von Marktmacht. |