Meine persönlichen Erwartungen an das Betriebspraktikum haben sich, noch über meinen vorangegangenen Vorstellungen, erfüllt. Meine eigenen Erwartungen gingen im Voraus nicht über eine Tätigkeit in der Küche hinaus. Somit war es für mich ein besonderes Erlebnis, als ich in meiner zweiten Woche des Praktikums Gästekontakt (u.a. Udo Jürgens) pflegen durfte.
Ich selbst hatte mir vorher niemals vorgestellt, welche Arbeiten wirklich anfallen, bis ein Gast das Restaurant betritt und was auch während seines gesamten Besuches in der Küche abläuft.
Eigene Vorstellungen vom Arbeiten in einem Hotel begrenzten sich vor Antritt des Betriebspraktikums nur auf Berufe in der Verwaltung, doch jetzt bin ich einem Beruf mit Gästekontakt und Organisation, verbunden mit administrativen Aufgaben, nicht abgeneigt.
Die Arbeitszeit von 7.00 Uhr bis 14.30 Uhr stellte für mich kein Problem dar, obwohl ich schon am frühen Abend müde wurde, bedingt durch das frühe Aufstehen. Anfängliche Probleme hatte ich mit dem Arbeiten im Stehen. So kam es, dass meine Füße an den ersten Tagen schmerzten, was sich später glücklicherweise legte.
Äußerst positiv finde ich, dass ich während meines Praktikums nur in einer Abteilung eingesetzt wurde, so konnte ich diese genau kennen lernen und wurde auch täglich an neue Arbeiten herangeführt. Für mich war es wichtig, dass ich nicht nur bei Arbeiten zusehen konnte, wie sie ausgeführt werden, sondern sie selbst durchführen konnte. Auch wurde ich während meines Praktikums nicht mit typischen Praktikantenarbeiten betraut, ich hatte eher das Gefühl, ich habe genau die selben Aufgaben übernommen, wie jeder andere Mitarbeiter.
Die Vorbereitung der Schule auf das Praktikum waren im wesentlichen sehr knapp, was für mich aber keine Beeinträchtigungen nach sich zog. Zudem war der Besuch der Lehrkraft zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Doch auch meine Fragen für den Praktikumsbericht ließen sich später auf anderem Wege klären.
Von Seiten der Schule würde ich es als positiver empfinden, wenn der Zeitraum des Praktikums länger wäre. Das Praktikum war schon zu Ende, als ich, die mir anvertrauten Aufgaben, mit all meinem Erlernten hätte bewerkstelligen können.
Die Bemühungen um Praktikanten des Hauses "The Ritz-Carlton" waren außerordentlich gut. Angefangen mit einer Besichtigung des Arbeitsbereiches beim Vorstellungsgespräch, wurden sie durch ein Gespräch in der Personalabteilung, einen Fragebogen und eine Praktikumsbescheinigung abgerundet (Anlage 19).
Für mich war das Praktikum eine besondere Erfahrung, da ich viel über Tätigkeit und Abläufe in einem Hotel gelernt habe, mir viel Vertrauen entgegen gebrach wurde, ich mich gut integrieren konnte und ich eine einzigartige Betreuung durch Jessica Ignorek und das gesamte Team aus dem "Vision" hatte.
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