Nach dem Irakkrieg waren die US-Truppen über ein halbes Jahr auf der Suche nach Saddam und seinen Massenvernichtungswaffen. Dann am 15. Dezember 2003 waren diese Bilder im Fernsehen und in Zeitungen überall zu finden:
Die Bildzeitung prahlte mit der Überschrift \"Endlich! Saddam aus Erdloch gezerrt\". Saddam Hussein war gefasst. Er wurde aus einem Erdloch mit 2Meter durchmesser in der Nähe eines Bauernhauses gezerrt. Er hatte dort ziemlich lange Zeit verbracht. Wie lange ist unklar. Er hatte 2Schnellfeuerwaffen und Pistolen bei sich. Außerdem noch 750 000 US-Dollar. Die Massenvernichtungswaffen wurden bis heute nicht gefunden, werden aber noch gesucht.
Saddam soll von den Irakern und nicht von den amerikanern verurteilt werden. Die Amerikaner erklärten sich damit einverstanden nahmen ihn dennoch mit nach Amerika um ihn zu verhören und eine ärztliche Behandlung zu gewährleisten.
Der Diktator, Saddam Hussein, mit den 1000 Doppelgängern und der brutalen Vergangenheit ist gestürzt.
London. AFP/BaZ. Der entmachtete irakische Präsident Saddam Hussein ist laut einem britischen Fernsehbericht von einem seiner engsten Leibwächter verraten worden. Mohammed Ibrahim Omar el Musslit habe nach seiner Verhaftung durch die US-Armee den Aufenthaltsort des Ex-Staatschefs preisgegeben, berichtete die BBC auf ihrer Internetseite.
In einem Bericht der Sendung \"Panorama\" wurden ehemalige Gefolgsleute Saddam Husseins mit den Worten zitiert, El Musslit sei der \"einzige Mann\" gewesen, der über alle Bewegungen Saddam Husseins informiert gewesen sei. Der wegen seiner Körperfülle auch \"der Dicke\" genannte Gefolgsmann begleitete Saddam Hussein demnach auf seiner Flucht aus Bagdad nach dem Einmarsch der US-Armee am 9. April 2003, kehrte später aber wieder in die irakische Hauptstadt zurück. Dort sei er von US-Soldaten ergriffen und verhört worden.
Auch Verantwortliche der US-Armee kamen in dem \"Panorama\"-Bericht zu Wort, wollten den Namen des angeblichen Informanten aber nicht bestätigen. Bei der \"Quelle\" handele es sich um eine \"undurchsichtige Persönlichkeit\", sagte US-General Ray Odierno. Er habe die Belohnung von 25 Millionen Dollar, die auf Hinweise zur Ergreifung des Staatschefs ausgesetzt worden waren, nicht erhalten.
Odierno betonte, dass der Mann nicht gefoltert worden sei. US-Oberst James Hickey, dessen Einheit an der Festnahme Saddam Husseins am 13. Dezember 2003 in einem Dorf bei Tikrit beteiligt war, beschrieb den Informanten als \"Mann mittleren Alters mit einer birnenförmigen Statur.\" Der \"Panorama\"-Bericht sollte am Sonntagabend ausgestrahlt werden.
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