Um einen ersten Einblick in den Untersuchungsbereich zu gewinnen, ist die Auswertung vorhandener Unterlagen empfehlenswert. Als Vorinformation über den Istzustand bietet die Dokumentenauswertung eine vergleichsweise einfache Möglichkeit den Sachverhalt kennenzulernen. In der betrieblichen Realität muss allerdings nicht immer der dokumentierte Zustand mit der Wirklichkeit zum Zeitpunkt der Erfassung übereinstimmen.
Beispiel:
Ein laut Dokumentation eingesetztes Formular (z.B. Materialanforderungsschein) wird in der täglichen Arbeit nie verwendet, weil die Materialbestellungen von den Kostenstellen immer mündlich oder telefonisch dem Lagerverwalter mitgeteilt werden.
Unterlagen für die Dokumentenanalyse:
Organigramme, Stellenbeschreibungen, Funktionspläne, Raumpläne, Verzeichnisse, Formulare, Vordrucke und sonstige Unterlagen.
Einsatzgebiet:
Zum Sammeln von Vorinformation über den Istzustand bietet die Dokumentenauswertung eine rasche und einfache Möglichkeit den Sachverhalt
kennenzulernen.
Vorteile Nachteil
+ geringer Erfassungsaufwand - Problem der Übereinstimmung der Dokumentation mit der Realität
+ schneller Einstieg in das Problem möglich
+ keine Störung der Aufgabenträger
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