Anfang des 20.Jahrhunderts war der Anteil der jüdischen Bevölkerung in Palästina gering. Diese stieg zwischen 1845 und 1914 von 12000 auf 85000 an. Der größte Teil der Bevölkerung Palästinas bestand aus Arabisch sprechenden Muslimen und Christen. Die zionistische Bewegung wurde überwiegend von in Europa und vor allem von in Nordamerika lebenden Juden materiell unterstützt.
1917/18 hatte Großbritannien Palästina besetzt. Mit der so genannten Balfour-Deklaration vom 2.November 1917 des damaligen britischen Außenministers Arthur J.Balfour wurde den jüdischen Siedlern und Einwanderern eine "nationale Heimstätte" zugesichert. In der Erklärung hieß es: "Die Regierung Seiner Majestät begrüßt die Errichtung eines Staates für das jüdische Volk in Palästina und wird ihr Möglichstes zur Unterstützung dieses Projekts tun. Bei der Erreichung dieses Zieles sollen die zivilen und religiösen Rechte der bereits in Palästina lebenden, nichtjüdischen Gemeinden nicht beeinträchtigt werden und auch die Rechte und der politische Status der Juden in anderen Ländern soll durch die Staatsgründung nicht betroffen sein." Die Zionisten sahen darin eine Garantieerklärung und die Rechtsgrundlage für eine jüdische Staatsgründung. 1920 ging zunächst aber erst einmal die britische Militärverwaltung mit dem London übertragenen Völkerbund-Mandat in eine zivile Administration über, die unter der Leitung eines englischen Hochkommissars stand.
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