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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die geldschöpfung



1.1. Geldschöpfung durch die Notenbank

Gedruckte Banknoten, die noch im Keller der Notenbank lagern, zählen nicht zum Geldumlauf.
Die Notenbanken bringen Geld in Umlauf durch:
- Ankauf von Gold, Wertpapieren, Devisen und Valuten (=ausländische Zahlungsmittel) und Münzen vom staatlichen Münzamt
- Kreditgewährung an die öffentliche Hand (z.B. den Bund) und an Kreditinstitute
Je nachdem , wie über die Mittel verfügt wird, kommt es zum Umlauf von Münzen, Banknoten und Buchgeld.
Genauso wie beim Ankauf der Devisen erhöht sich das Geldvolumen auch, wenn die Notenbank Gold, Wertpapiere und Münzen ankauft.


Beeinflussung des Geldvolumens:
- durch Steuerung der Kredite an die Banken und an die öffentliche Hand
Werden die Kredite teurer, sinkt die Nachfrage, werden die Kredite billiger, erhöht sich die Nachfrage nach Krediten.
- durch Ankauf oder Verkauf von Wertpapieren (\"Offenmarktpolitik\")
Kauft die Notenbank Wertpapiere --> Erhöhung des Geldumlaufes
Verkauft die Notenbank Wertpapiere --> Verminderung des Geldumlaufes

1.2. Die Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken
Die Geschäftsbanken können zur Vermehrung des Geldvolumens durch die Vermehrung des Buchgeldes beitragen (=Giralgeldschöpfung).
Diese \"Buchgeldschöpfung \" ist dadurch möglich, daß ein Großteil der Zahlungen unbar, also nur durch Umschreiben von einem Konto auf das andere, erfolgt. Das Geldvolumen ist daher ca. 2,5mal so groß als der Umlauf an Münzen und Banknoten.
Das Geldvolumen hängt entscheidend davon ab, welchen Betrag die Banken von ihren Einlagen als Kredit weitergeben un welchen sie als Reserve behalten.
Die Notenbank schreibt den Banken eine prozentuelle Reserve vor (=\"Mindestreserve\") und welcher Prozentsatz der Einlagen höchstens als Kredit weitergegeben werden darf (\"Kreditrestriktion\").

 
 

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