Vier entscheidende Vorteile einer unterschwelligen Beeinflussung sind nach Bornstein (1989) von Bedeutung:
1) Die Herkunft einer unterschwelligen Darbietung bleibt unklar. ( günstig wenn Absender keinen guten Ruf hat und nicht mit Wohlwollen rechnen kann ).
2) Man kann sich der unterschwelligen Darbietung nicht entziehen.
3) Die Rezipienten können kaum bewußte Strategien gegen die Beeinflussung einsetzen.
4) Durch die Unklarheit der Herkunft der unterschwelligen Beeinflussung ist eine Rechenschaft über veränderte Affekt und Einstellungen der beeinflußten Personen nicht möglich. Die Gefahr dabei ist, daß Versuchspersonen im Nachhinein versuchen ihre Affektlage zu rationalisieren.
Eine Problem für die Nutzung von unterschwelliger Wahrnehmung stellt die Annahme dar, daß die Empfindungsschwelle nicht für alle Personen und für alle Situationen gleich ist. Auch ist es möglich, daß bestimmte Erwartungshaltungen den Abruf der Reizinformation erleichtern; z.B.: ist die Erwartung, bei Werbespots mit Produkten konfrontiert zu werden, sehr hoch, sodaß eine tatsächliche Konfrontation insgesamt leichter registriert wird und dadurch keine so starke Reizenergie voraussetzt.
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