Das Komitee Ärzte für die Dritte Welt ist ein als mildtätig anerkannter Verein. Die primäre Einnahmequelle sind vor allem Spenden. Das Komitee Ärzte für die Dritte Welt e.V. ist zudem noch der Träger des sogenannten "DZI-Spendensiegels" vom Deutschen Zentral-institut für soziale Fragen "DZI" in Berlin.
Des weiteren wird das Komitee Ärzte für die Dritte Welt durch "Celesio" unterstützt. Celesio ist ein führendes Pharmazeutisches Unternehmen in Europa.
Das Geld, welches gespendet wird, wird vor allem in die Reisen investiert, damit das Fachpersonal ans Ziel gelangt. Außerdem benötigt man neue Medikamente oder andere medizinisch wichtige Sachen wie zum Beispiel Spritzen, Skalpelle, etc.
Das Gesamtspendenvolumen betrug im Jahr 2004 7,9 Millionen Euro und setzen sich wie folgt zusammen:
67,4 % Spenden
8,7 % Bußgelder
23,1 % Bundesmittel - Entwicklungshilfe / humanitäre Hilfe
0,8 % aus Zinsen der Rücklagen und sonstige Zuschüsse.
Des weiteren werden circa 5,5% der Kosten durch einen eigenständigen Förderkreis aufge-bracht. Im Jahr 2004 wurde diese Verwaltungsarbeit von acht festangestellten und 15 ehren-amtlichen Mitarbeitern geleistet.
Diese Kosten sind so gering, da die Ärzte meist nur in sehr dürftigen Behausungen ver-weilen, ähnlich wie bei dem Textausschnitt von Prof. med. Helga Niermann. Diese Bean-spruchung von nicht luxuriösen Behausungen ist durch die Solidarität zu der dortigen Bevölkerung zu erklären. Die Komitee-Ärzte versuchen zu zeigen, dass sie auch nur Menschen sind und nicht besser sind als sie. Diese Einstellung gewährleistet eine gewisse Vorbildfunktion und verhindert Spannung, wie zum Beispiel, dass die Bevölkerung den Arzt ausraubt oder ihn nicht anerkennt.
Der oben erwähnte Förderkreis besteht nur aus Ärzten. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Projektspenden zu 100% in die jeweiligen Projekte fließen. Der Förderkreis stellte im Jahr 2004 einen Stellvertretenden Generalsekretär, drei Assistenten, drei Projektreferenten, einen Sachbearbeiter und eine Buchhaltungskraft ein. Des weiteren teilfinanzierte das Komitee Ärzte für die Dritte Welt zwei weitere Mitarbeiter. Diese wurden ihnen von dem Frankfurter Sozialwerk "Werkstatt Frankfurt" gestellt.
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