Währungen haben in Österreich eine sehr abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. Die zentrale Lage in Europa und die wechselnden politischen Verhältnisse führten zu einer Vielzahl an Währungen in der Vergangenheit. Dazu kommt, daß im heutigen österreichischen Bundesgebiet in der Geschichte auch durchaus immer wieder unterschiedliche Währungen in Gebrauch waren. So gab es zum Beispiel im Mittelalter nicht nur einfach den Pfennig, sondern Agleier, Friesacher, Veroneser, Kremser, Wiener Pfennige und viele mehr. Es gab damals noch kein Monopol des "Münzregals", also das Recht Münzen zu prägen und in Verkehr zu bringen. Dieses Recht war in der Regel auf mehrere Münzstädte eines Herrschaftsgebietes verteilt.
Den Pfennigen folgten Groschen, Kreuzer und bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren Gulden und Kreuzer die Währung in Österreich. Der Gulden aus der Tiroler Prägerstätte in Hall war übrigens einige Zeit ein in ganz Europa gerne angenommenes Zahlungsmittel. Über die Bezeichnung Taler, nach einer Prägestätte für den österreichischen Silbergulden im böhmischen Joachimsthal, ist diese alte österreichische Geldeinheit noch in vielen Währungen begrifflich zu finden. Auch die Bezeichnung Dollar leitet sich beispielsweise davon ab. Mit der stärkeren Zentralisierung der Macht in der Monarchie wurde auch die Währung einheitlicher. Eine Währungsunion ist also durchaus keine Erfindung der Neuzeit. Ab 1892 waren Kronen und Heller die Währung der österreichischen Monarchie.
Der Schilling wurde in Österreich erst 1924 erstmals als Währungseinheit eingeführt und ist dies bis heute geblieben - mit Ausnahme der Unterbrechung durch Mark und Pfennig während des österreichischen Anschlusses an das Deutsche Reich (1938-1945)
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