Um das Kaspische Meer befinden sich bedeutende Erdgasvorkommen, (Aserbaidschan) aber auch Erdöl in Kasachstan. In Georgien befindet sich eine der weltgrößten Lagerstätten von Mangan (ein Schwermetall das heute noch in Schienen oder Blechen vorkommt) und Barit (Bedeutung für Hardware/Computerchips).
In Armenien Blei, Gold, Silber und Zink aber auch Granit und Marmor.
In Kasachstan ließ sich die Industrie vor allem in dem Blei, Gold, Phosphat, Uran, Quecksilber, Uran und Wolfram beherbergendem Fergenabecken (südl./Grenze zu Afghanistan) nieder. Bauxit, Eisen, Kupfer, Silber und Wolfram befinden sich im Zentrum des Landes, sowie Chrom im Nordwesten und Blei, Gold, Steinkohle und Silber im Nordwesten. Damit zählt Kasachstan nach Russland zu dem ressourcenreichsten Land der UdSSR. Der Bergbau hat hier 40% Anteil am BSP (1988), bricht aber mit der UdSSR 1990 zusammen.
Auch ein Teil Kirikistans gehört mit Gold- und Quecksilbervorkommen zum Fergenabecken.
In Turkmenistan wird Schwefel gefördert, Tadschikistan besitzt Gold sowie die zweitgrößten Silberlagerstätten, die aber zur Zeit der UdSSR, auf Grund fehlender
Aufbearbeitungsanlagen, nicht genutzt werden konnten.
In der Ukraine bildete sich um die Hauptstadt Kiew, das mit einem immensen Eisenerz und Mangan ausgestattete Kriwoi Rog. Hier hat die Eisenverhüttung eine große Bedeutung. Kohle und Erdgasvorkommen waren in diesem Gebiet schnell erschöpft und so war die Industrie auf die Lieferungen der Zentralregierung angewiesen, was oft Probleme mit sich brachte.
In Belarus oder Weißrussland siedelte sich nur um Minsk auf Grund der Rohstoffarmut (lediglich Kochsalz) eine kleine Industrie an. Belarus war innerhalb der UdSSR durch seine Nähe zu Europa als \"Technologiezentrum\" vorgesehen, was sich aber mit dem Zusammenbruch der UdSSR änderte. Blieb aber weitgehend agrarisch geprägt.
Auch Moldawien und die Baltischen Staaten sind rohstoffarme Länder und gewinnen einen Teil ihrer Energie durch Wasserkraft, agrarisch geprägt abhängig von Russland/Ukraine.
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