Nicht nur die Luft wird für die Menschen zum Problem, sondern auch das Trinkwasser. Die Weltbevölkerung wächst enorm und es wird immer mehr Wasser benötigt. In der Industrie, der Bewässerung in der Landwirtschaft und auch in den Privathaushalten hat sich der Wasserbedarf wohl verfünffacht.12 Durch die globale Umweltverschmutzung wird in Zukunft nicht das einzige Problem Wassermangel sein, sondern auch die Wasserverschmutzung. "So wie das 20.Jahrhundert von den Kriegen um das Öl bestimmt war, werden sich die des 21.Jahrhunderts laut der indischen Wissenschaftlerin Vandana Shiva um das Wasser drehen."13 Laut Unicef sterben jeden Tag 4.500 Kinder da sie kein sauberes Wasser haben und die Hälfte der Weltbevölkerung hat keine hygienische Abwasserentsorgung.14 Besonders sind davon die armen Regionen der Welt betroffen. Organisationen wie Greenpeace fordern daher, dass "Gemeinschaftsgüter wie Boden, Wasser, Luft, Klima, Wälder, Meere und biologische Vielfalt - die Lebensgrundlagen aller Menschen - national wie international geschützt werden".15
Die Industrieländer haben neue Tiefbrunnen und Pumpanlagen in die Entwicklungsländer gebracht um dort zu helfen, diese Hilfe entwickelt sich aber leider ins Negative, denn der Grundwasserspiegel sinkt ab und die Böden versalzen.
Ein Stichwort, dass ich nur kurz einwerfen möchte ist der Aralsee, an dem sich ein sehr schwerwiegender ökologischer Eingriff zeigt, denn der See verschwindet nach und nach, obwohl man eigentlich die Wassermassen nur wirtschaftlich besser nutzen wollte.16
6. Fazit
Die Globalisierung kann man nicht aufhalten und es ist wohl auch nicht sinnvoll dies zu tun, denn in anderen Bereichen hat sie den Menschen durch aus Vorteile gebracht.
Man muss nur alle Menschen beachten und besonders auch die Umwelt. Globalisierung an sich ist daraufhin ausgelegt immer den besten wirtschaftlichen Vorteil zu haben, Stichwörter dazu sind z.B. komparative Kostenvorteile nutzen.
Man muss sich aber überlegen, wie lange die Erde dies Ausnutzen wohl verträgt und vor allem wie die Menschen in Zukunft noch auf der Erde leben können. Wassermangel und Wüstenausbreitung werden das Leben wohl in Zukunft stark beeinflussen. Dennoch kann man durch die globale Zusammenarbeit der Länder versuchen die Ausmaße relativ gering zuhalten. Nach neueren Untersuchungen kann man, wenn man jetzt handelt und die CO2-Emission drastisch senkt bis 2020, noch eine Klimakatastrophe verhindern.17 Alle Länder müssten an einem Strang ziehen. Das könnte in der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien beginnen. Die Brennstoffzelle ist ein erster Weg dahin, wie auch Biokaftstoffe oder Hybridfahrzeuge.
Auch die Verschmutzung der Flüsse und der Meere durch die Industrie muss aufgehalten werden, da dadurch sehr viele Menschen krank werden oder ihr Leben verlieren. So haben 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser, das ist die Kehrseite unseres Wohlstandes.
Die Überbevölkerung wird das Problem der Zukunft sein. Die Weltbevölkerung hat sich innerhalb kurzer Zeit verdreifacht und wie sollen diese Menschen versorgt werden?
Die Meere sind bereits jetzt stark überfischt,18 die Landschaften wandeln sich in Wüsten um und das Wasser für die Bewässerung fehlt.
Drastische Umweltgesetzgebungen könnten vielleicht helfen, doch man weiß nicht ob die Natur sich überhaupt noch erholen kann.
An dem Beispiel China habe ich erläutert, wie die Situation derzeit in den Schwellenländern aussieht und wie deren Entwicklung sich auf uns negativ auswirken kann. Doch darf man jetzt den Schwellenländern und Entwicklungsländer verbieten so zu werden wie wir? Man muss ihnen schon die gleichen Rechte eingestehen, doch dadurch wachsen natürlich unsere eigenen Probleme.
Die zum Teil schon genannten Organisationen, die sich für die Umwelt und eine faire Globalisierung einsetzten, geben aber viele Tipps, wie man seinen Teil zum Schutze der Umwelt tun kann. Der WWF und Greenpeace haben eine Fischliste herausgegeben, in der die nicht bedrohten Fischarten aufgelistet sind, die größten Teils unbedenklich im Bestand sind, der EU-Umweltminister gibt den Ratschlag auf Energiesparlampen zurück zugreifen und den Stand-by Modus des Fernsehers auszuschalten. Da diese Methoden den Schadstoffausstoss schon senken würden.19
|