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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Endlich friede und arbeit


1. Drama
2. Liebe

Im Mai 1945 kapitulierten die Deutschen. Der Krieg war also zu Ende, und die Amerikaner zogen in Deutschland ein. Kästner zog mit Filmleuten nach München um und gründete dort ein Filmkabinett. Wenige Zeit später wurde Kästner der Leiter des Feuilletons (Unterhaltungsteil) der "Neuen Zeitung" in München. 1946 reist er nach Dresden, daß fast vollständig zerstört war, zu seinen Eltern. Zurück in München kündigte er seine Arbeit bei der "Neuen Zeitung", und arbeitete wieder wie gewohnt für mehrere verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Ab diesem Zeitpunkt beruhigte sich sein Leben. Er wurde 1951 zum Präsidenten des Deutschen PEN-Zentrums gewählt, und erhielt noch zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel die Hans Christian Andersen-Medaille, den Literaturpreis der Stadt München oder den Büchnerpreis. Im gleichen Jahr, 1951, starb seine Mutter und sechs Jahre später auch sein Vater. Im selben Jahr (1957) wurde Kästners Sohn, Thomas, geboren, der allerdings, wie sich nach seinem Tod herausstellt, gar nicht sein Sohn war (sondern der des Hausarztes). Die Mutter war Fridine Siebert. 1961 erkrankte er schwer an Ischias, und im Krankenhaus wurde Tbc festgestellt. Er wurde allerdings wieder gesund, worauf er noch einige Reisen nach Skandinavien unternahm, bis er am 29. Juli 1974 im Alter von 75 Jahren starb.



Zum Schluß noch zwei Kommentare von anderen Schriftstellern zu Erich Kästner:

Kenji Takashi aus Tokio:
"Dr. Kästner wird möglicherweise von doppelt so viel japanischen Kindern gelesen wie von deutschen Kindern, denn Japan hat doppelt so viel Kinder wie Deutschland. Als ich nun einmal in München einen Deutschen Knaben fragte, was er von Kästner am liebsten lese, kannte er zufällig, zu meiner großen Verwunderung, kein Werk von Kästner. In Japan habe ich so ein Erlebnis noch nie gehabt.

Pamela Regnier-Wedekind:
auf den oft sehr verschlungenen Pfaden des täglichen Lebens erscheint Erich Kästner wie ein Junge, der Indianer spielt. Mit Moral gewappnet, mit Charme getarnt, den Tomahawk des guten Willens schwingend und die Brust von Wirklichkeitssinn geschwellt, verfolgt er behutsam und stetig die Spuren der Schicksale und Ereignisse.

 
 

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