Er ist der Krämer der Stadt und anfangs ganz gleich im Wesen, wie seine Güllener Mitbürger. Durch seine einstige Beziehung zu Klara Wächter traut man ihm am ehesten zu, der Heimatstadt die Millionen zu holen. Seiner Schuld ist er sich nicht mehr bewußt; er glaubt, das Leben hätte das Problem von selbst gelöst. Doch er wird nur all zu bald von der Vergangenheit eingeholt. Da die moralischen Grundsätze der Mitbürger langsam verfallen, fängt Ill an, um sein Leben zu bangen. Als er, von wachsendem Mißtrauen beunruhigt, beim Pfarrer, Polizisten und beim Bürgermeister Hilfe sucht, wird von jedem enttäuscht.
Da Alfred bald merkt, dass die Bürger sich langsam gegen ihn "verschwören",versucht er zu fliehen, was ihm aber misslingt, worauf sein Schicksal eine Wende nimmt. Tagelang von Angst gequält, erkennt er seine Schuld - und ist bereit seinen Tod als Sühne zu akzeptieren. Sowohl Alfred als auch die Güllener wissen, dass sein Tod der einzige Weg ist, die Stadt zu retten und aus ihrer ausweglosen Situation zu befreien. Er lehnt den Selbstmord ab und beweist durch sein selbstloses Handeln, sich zu stellen, Größe, denn gleichzeitig mit seinem Tod erlangt er eine moralische Persönlichkeit, die man dem Krämer nie zugetraut hätte. Zwar stirbt der Krämer als tapferer Mensch, dennoch zeigt sich aber das Mißverhältnis zwischen Schuld und Sühne. Alfred hätte sich seiner Schuld bewusst werden müssen, und Claire erkennen sollen, dass eine Schuld nicht durch Tod bzw.
"Mord" gesühnt werden kann.
|