Vergrauungsihnhibitoren verhindern die Wiederanlagerung von sich in der Waschlauge befindlichem bereits gelöstem Schmutz auf der Wäsche. Eine Wiederanlagerung von Schmutz würde zu einer Vergrauung der Wäsche führen.
Vergrauungsinhibitoren legen sich auf Grund der ähnlichen Struktur an den Fasern an und verhindern somit ein erneutes Verbinden des Schmutzes mit der Wäsche. Der Nachteil jedoch ist, dass man für unterschiedliche Faserarten und Faserverarbeitungen unterschiedliche Vergrauungsinhibitoren benötigt.
Der am Häufigsten für Baumwolle und ähnliche Fasern verwendete Vergrauungshemmer ist CMC (Carboxymethylcellulose). Für synthetische Fasern werden hauptsächliche Ether und Alkohole verwendet.
Verfärbungshemmer (Verfärbungsinhibitoren):
Textilien können beim Waschen ausfärben und andere Textilien verfärben. Aus diesem Grund enthalten Colorwaschmittel Verfärbungsinhibitoren, das sind Stoffe, die im begrenzten Rahmen Farbstoffmoleküle binden können.
Als Verfärbungsinhibitor in Waschmitteln wird häufig PVP (Polyvinylpyrrolidon) verwendet. PVP ist ein langkettiges Molekül, das die Farbstoffmoleküle
umschließt. Dabei ragen die hydrophilen Molekülteile des PVP in Richtung Wasser. Der Farbstoff wird dadurch im Waschwasser gehalten und ein Kontakt zwischen Textilien und Farbstoff verhindert. PVP ist hauptsächlich wirksam bei Baumwolle und Leinen, bei Wolle und Polyamidfasern ist es weniger effektiv.
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