Vanadis (nordische Göttin der Schönheit). Es macht viele farbige Verbindungen, nicht selten aber nirgends angereichert.
Vorkommen: VO3- Vanadat PbVO3; YVO3; Vanadiumglimmer (Schichtsilikat).
Mahlen der Erze, rösten mit Soda → NaVO3 ist H2O-löslich. Mit H2SO4 ansäuern → Es fallen Polyvanadate aus (gefärbt). → glühen V2O5 Vanadiumpentoxid hoher Schmelzpunkt. → Reduktion mit metallischem Ca → techn. Vanadium.
Reduktion mit Fe und V2O5: → Ferrovanadium (Legierung).→Werkzeugstahl.
V ist schwer in Lösung zu bringen: nur mit Cl2 oder F-Gas bei hoher Temperatur.
Halogenide sehr niedrige SP: VF5 20°C; SiedeP: 48°C.
VF4: grün.
NIOB + TANTAL: kommen gemeinsam vor als Niobat NbO3-, Tantalat TaO3- ,in Brasilien.
Niob: engl.: Columbium.
Herstellung: Schmelzflußelektrolyse der komplexen Fluoride. Erz →HF od. H2SO4→ K2[NbOF4], Na2[TaOF7] → durch Red zum Metall vorher Trennung der Salze mit Ionenaustauscher + Komplexextraktionsmittel.
Als Metall: hoher Schmelzpunkt Nb: 2000°C; Ta: 3000°C. Korrosionsfest.
Legierung aus Nb und Zr: sehr hohe Sprungtemperatur → Supraleitfähige Magneten →Kernresonanzgeräte. Verwendung als Implantate. Tantal ist schwer, Niob schwer wie Stahl → Stahllegierung für hochtemperaturfeste Stähle.
CHROM: chromos: Farbe.
Vorkommen: Cr-Eisenstein (Fe-Cr-Spinell): FeCr2O4 hart, farbig; PbCrO4
Herstellung: Aus FeCr2O4 Chromit
Erz gemahlen: Im Drehrohrofen bei 1000°C mit Soda und Kalk behandelt (Oxidativer Aufschluß) → FeO unlösl., NaCrO4/CaCrO4 löslich. → Trennung.
H2SO4 → Produkt: Kaliumchromat, Kaliumdichromat im sauren → pH-Abhängig.
Chromat reduzieren mit C → Cr2O3 + Al → Metall. Chromit + C + Fe → Chrom + Fe + CO2↑ Ferrochrom Verhältnis: 1:1.
Aus wässrigen Chromsalzen elektrolytisch Chrom abscheiden.
Stoßstange: verkupfert + in Chrombad (Stoßstange als Kathode). Fe ist gegen Rost geschützt.
Bei Nichtleitern: Leitbarmachen durch einpudern mit Graphitstaub, darunter Plastik. Heute: Aufdampfen im Hochvakuum.
Chrom: metallisch blau → kalt. Durch Vernickeln, Versilbern reflektiert es Wärmere Farben → Weichere Oberfläche.
Cr bildet CrO2 → mit oxidierenden Säuren nicht angreifbar (Oxidschicht ist inert) Mit nicht oxidierenden Säuren eher angreifbar.(HCl).
Wichtiger Stahllegierungsbestandteil.
Cr-Salze: Zum Teil giftig, Krebsauslösend, zum Ledergerben (mit Cr-Alaum: fest, widerstandsfähig).
Chromleder: Autositze, Schuhe. Eiweißketten werden sofort verbunden, sodaß Bakterien oder Enzyme sie nicht spalten können. (Cr-Komplex). Eingelegt in Saft aus Galläpfeln und Eichenrinde: Leder wird weicher.
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